Dürre am Horn von Afrika

Müller: Dramatische Lage

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat angesichts der schweren Dürre am Horn von Afrika dazu aufgerufen, nicht tatenlos zuzuschauen. Müller: „Die Lage ist dramatisch. Deutschland beteiligt sich bereits mit zusätzlich 400 Millionen Euro und sichert damit das Überleben vieler Menschen. Ich habe verdurstete Kamele in Äthiopien gesehen - erst sterben die Tiere, dann die Menschen.“.

In der Somali-Region am Horn von Afrika sind viele Kinder unterernährt. Die von den Folgen der Dürre geflohenen Menschen werden vor Ort mit deutscher Unterstützung durch die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen mit dem Nötigsten versorgt. Sauberes Trinkwasser, Nahrung und gesundheitliche Betreuung stehen dabei im Vordergrund. Entwicklungsminister Gerd Müller informierte sich vor Ort über die Auswirkungen der Dürre und die angelaufenen Hilfsmaßnahmen der Vereinten Nationen.

Im Südsudan, in Somalia, in Niger, Kenia oder Kamerun sterben die Menschen an Hunger, weil die Weltgemeinschaft zu spät reagiert, weil Gelder zu zögerlich fließen und auch erst dann, wenn die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten ist. Mit dem „Berliner Appell“ hat Deutschland an die Weltgemeinschaft appelliert, sich ebenfalls für das Überleben der Menschen in den betroffenen Dürreregionen einzusetzen.