Grenzkontrollen werden verlängert

Herrmann: „Keine unkontrollierte Einreise“

Staatsminister Joachim Herrmann

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Verlängerung der Grenzkontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze begrüßt. „Ich bin froh, dass wir das fortsetzen können,“ so Herrmann. Zuvor hatte die EU-Kommission angekündigt, die Kontrollen um drei weitere Monate bis Mitte Mai 2017 zu verlängern.

Die Kontrollen haben sich als sehr effektiv erwiesen, da täglich Schleuser ins Netz gehen und Migranten direkt an der Grenze zurückgewiesen werden. „Das sind Fälle, die unerlaubt einreisen und keinen Asylantrag in Deutschland stellen wollen“, so der Innenminister. Allerdings mahnt Herrmann, dass an allen deutschen Grenzübergängen kontrolliert warden muss: „Gerade die Erkenntnisse und Kontrollergebnisse an unserer Grenze zeigen doch, dass es dringend notwendig ist, auch an anderen deutschen Grenzübergängen genauer hinzuschauen“.    

Hermann wünscht sich sogar noch längere Kontrollen und sichert der Bundespolizei gleichzeitig die Unterstützung Bayerns zu: „Wir wollen die Grenzkontrollen das ganze Jahr 2017 fortführen, vor allem, damit es keine unkontrollierte Einreise in unser Land gibt. Es muss aber auch an den anderen deutschen Außengrenzen einen wirksamen Grenzschutz geben. Es kann nicht sein, dass Länder wie Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz sogar die Schleierfahndung als nicht notwendig erachten."