Mobilität, Gesundheitsschutz und Ökologie vereinen

Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung

Mittlerer Ring München
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Bei einem Spitzengespräch haben sich der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und die Vorstandvorsitzenden von BMW, Audi und MAN auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung geeinigt. Seehofer betonte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Stickstoffoxidbelastung zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung in den besonders betroffenen größeren Städten Bayerns schnell, wirksam und nachhaltig zu senken. Es gilt, Mobilität, Gesundheitsschutz und Ökologie miteinander zu vereinen und pauschale Fahrverbote in Innenstädten zu vermeiden.“   

Weiterhin stellte der Ministerpräsident klar, dass sowohl dem Mobilitätsbedürfnis der Menschen als auch der Wirtschaft Rechnung getragen werden müsse. Es sei wichtig, die Funktionsfähigkeit der Städte zu gewährleisten und die Attraktivität Bayerns als führendem Automobilstandort zu erhalten, so Seehofer.     

Wichtige Kernpunkte der Maßnahmen sind die Umrüstung von Diesel-PKW durch die Automobilwirtschaft, die auch Vorbild für eine bundesweite oder europaweite Selbstverpflichtung sein kann, sowie die Förderung emissionsarmer Mobilität. Audi und BMW sagten zu, mindestens 50 Prozent ihrer Euro-5-Diesel-Pkw-Flotte umzurüsten. Die Staatsregierung plant unterdessen Vorschläge für befristete Kaufanreize, vor allem durch Änderungen bei der Pkw-Steuer.  

Für die Bayerische Fahrzeugindustrie unterzeichneten die Vorstandsvorsitzenden Harald Krüger (BMW), Rupert Stadler (Audi) und Joachim Drees (MAN SE) den Maßnahmenkatalog. Den gesamten Vereinbarung finden Sie hier.