Seehofer bei der „Langen Nacht der Frauen"

Wichtige Rolle für Familienthemen

Lange Nacht der FU
Lange Nacht der FU

Rekordkulisse bei der Veranstaltung „Lange Nacht der Frauen“ in der CSU-Landesleitung. Rund 400 Gäste sowie hochrangige Vertreter der CSU sind der Einladung der Frauen Union gefolgt und verfolgten die Talkrunde zum Thema "Zukunft der Frauen – Frauen der Zukunft". Auf dem Podium diskutierten neben dem CSU-Parteivorsitzenden Horst Seehofer, Angelika Niebler, Landesvorsitzende der Frauen-Union, Ilse Aigner, Bayerische Wirtschaftsministerin, Nicola Baumann, Finalistin der Initiative "Die Astronautin", Tijen Onaran, Gründerin von "Women in Digital e.V." sowie etliche Bundestagsabgeordnete der CSU.

Seehofer betonte die Bedeutung der Frauen-Union und verwies auf die hervorragende Arbeit seiner Kolleginnen im Parteivorstand. Er stellte gleichzeitig klar, dass er gegen eine generelle Quotenregelung innerhalb der CSU sei: „Ich möchte, dass wir als CSU die innere Kraft haben, Frauen ausreichend und gut zu positionieren".

Auf Fragen zum bevorstehenden Wahlprogramm versicherte Seehofer, dass Familien- und Kinderthemen wieder eine besondere Rolle einnehmen werden. "Wir werden wieder sehr starke Impulse für die Familien und die Kinder geben". Besonders die Mütterrente, Kinderbetreuung, finanzielle Förderung von Familien sowie der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit sind nach Ansicht des Parteivorsitzenden zu verbessernde Punkte: "Ich kann an dieser Stelle allen Frauen in die Augen schauen und sagen: Sie können sich auf uns verlassen". Seehofer machte auch klar, dass Themen, die nicht gemeinsam mit der Union vereinbart werden könnten, gesondert im Bayernplan aufgenommen werden.

Niebler freute sich, den anwesenden Gästen die Positionen der Frauen Union näher zu bringen: "Ich glaube, wir von der Frauen-Union haben viel zu bieten. 4 Jahre lang haben unsere Kolleginnen im Bundestag sehr viele Themen eingebracht und ich denke, wir haben auch eine Vorstellung, wie es bei uns im Land weitergehen soll". In der Diskussion betonten die Beteiligten, dass Frauen vor allem die Digitalisierung als Chance sehen müssten. Onaran stellte klar, es sei jetzt die beste Zeit, die Digitalisierung zu nutzen. Sie biete Chancen durch neue Berufsfelder, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie ortsunabhängigen Arbeiten. Weiterer wichtiger Punkt gerade angesichts des Wahlkampfes war eine gerechte Mütterrente. Jedes Kind sei gleich viel wert, so die einstimmige Meinung.