Generalsekretär Blume im Spiegel-Interview

Leitkultur ist ein „Richtungspfeil“

Markus Blume
Markus Blume

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat im Spiegel-Interview die deutsche Leitkultur als „notwendigen Richtungspfeil in einer offenen Gesellschaft“ bezeichnet: „Es geht darum, zwischen einer Multikulti-Fantasie auf der einen Seite und Ausgrenzung und Abschottung auf der anderen einen Weg zu finden.“ Dem Populismus könne dadurch der Nährboden entzogen werden, weil die Sorgen der Menschen aufgenommen würden, so Blume. „Es geht in unserem Land wieder politisierter, polarisierter zu. Das kann man auch positiv deuten: Die Zeit des Eingeschläfertseins ist vorbei. Aber die Menschen wollen nicht nur Streit, sondern auch, dass die Politik ihnen Angebote macht“, sagte der CSU-Generalsekretär.

Dem Populismus den Boden entziehen

Jetzt gehe es um Taten, zum Beispiel bei den Themen Wohnen, Pflege oder Gesundheit. Blume: „Die sogenannten kleinen Leute dürfen nicht das Gefühl haben, dass immer etwas anderes wichtiger sei als ihre Anliegen. Das ist die beste Maßnahme, um dem Populismus den Boden zu entziehen. Wir werden nie akzeptieren, dass es rechts neben uns eine Kraft gibt, die sich in den Parlamenten festsetzt. Wir werden die AfD radikal bekämpfen.“