Partnerschaft Bayern – Shandong

Seehofer eröffnet Feierlichkeiten

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer hat in Jinan, der Hauptstadt der Region Shandong die Feierlichkeiten anlässlich der 30 Jahre währenden Partnerschaft von Bayern und Shandong eröffnet.

Die strategische Partnerschaft zwischen Bayern und Shandong gibt auch im vierten Jahrzehnt ihres Bestehens wichtige Impulse, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Umwelt, Energie, berufliche Bildung und ländliche Entwicklung.

Bereits zuvor traf Seehofer Vertreter der Zivilgesellschaft. Der Austausch sei "sehr ehrlich, sehr offen, sehr beeindruckend" gewesen, so Seehofer über das rund eineinhalbstündige Gespräch mit den vier kritischen chinesischen Gesprächspartnern. Er fügte hinzu: "Wir hätten etwas versäumt, wenn wir es nicht gemacht hätten." 

Entwicklungszusammenarbeit für Afrika

Im Rahmen der Chinareise hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller zusammen mit dem chinesischen Handelsminister Zhong Shan eine Kooperation in der Entwicklungszusammenarbeit für Afrika auf den Weg gebracht. Erstes Projekt: Ein gemeinsames Zentrum für nachhaltige Entwicklung.

Minister Müller: "Mit deutschem Wissen in der Berufsbildung und der Umwelt-und Energietechnik wird es uns gemeinsam gelingen, die wirtschaftliche Entwicklung in afrikanischen Ländern voranzubringen. Ausländische Investitionen müssen der heimischen Bevölkerung zugutekommen und Ausbildungs- und Arbeitsplätze für junge Afrikanerinnen und Afrikaner sichern. Außerdem kann mit deutschem Know-how in grüner Umwelt- und Energietechnik ein C02-sparender Wachstumspfad in Afrika beschritten werden. Dies schont die Umwelt und setzt gleichzeitig Entwicklungssprünge frei. Zusammen mit unseren chinesischen und afrikanischen Partnern und der Wirtschaft schaffen wir neue Win-win-Situationen, die eine Entwicklungszusammenarbeit in einer ganz neuen Dimension ermöglichen."

China ist bereits der größte Investor von Infrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent. Von 2015 bis Ende des Jahres will die chinesische Führung rund 60 Milliarden Euro in Afrika, vor allem in Infrastruktur, investieren.