Kampf gegen Antisemitismus

Gesicht zeigen, Haltung zeigen!

Markus Söder und Ludwig Spaenle mit der Generalkonsulin des Staates Israel Sandra Simovich und dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland Josef Schuster
Markus Söder und Ludwig Spaenle mit der Generalkonsulin des Staates Israel Sandra Simovich und dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland Josef Schuster

Bayern setzt ein klares Zeichen gegen Antisemitismus: Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat Ludwig Spaenle als neuen „Beauftragten für Jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe” in der Bayerischen Staatskanzlei vorgestellt.

Söder sagte: „Wir wollen ein klares Signal gegen Antisemitismus setzen.“ In jüngster Zeit seien die Vorfälle heftiger geworden und neben den „alten Feinden“ würden sich neue Herausforderungen ergeben, wenn es um Antisemitismus gehe. Bayerns Ministerpräsident stellte klar: „Wir wollen unser jüdisches Leben in Bayern stärken. Wir wollen Freiheit schaffen. Wir wollen die Möglichkeit haben, dass sich Menschen jüdischen Glaubens in Bayern genauso wohlfühlen wie Christen und andere Religionen. Deswegen ein klares Bekenntnis zu einem Beauftragten gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben in Bayern.“

Spaenle sagte jeder Form von Judenfeindlichkeit in Bayern den Kampf an: „Gesicht zeigen, Haltung zeigen.“ Antisemitismus sei „ein Krebsgeschwür für diese freie Gesellschaft“. Wenn einzelne Menschen aufgrund ihrer Religion angegriffen würden, dann gehe es um nichts weniger als die Verteidigung der Menschenwürde und der Menschenrechte in der Mitte der Gesellschaft. Spaenle forderte eine „Kultur des Hinschauens“, wenn es antisemitische Vorfälle gebe, wenn etwa Schüler aufgrund ihrer Religion angegangen oder gemobbt würden.