CSU-Filmkommission warnt vor Kürzungen bei der Filmförderung

Die Filmkommission der CSU fordert in einem Brief an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Professorin Monika Grütters, den Ansatz für den Deutschen Filmförderfonds wieder auf 70 Millionen Euro zu erhöhen. „Dies ist dringend notwendig, um im harten internationalen Wettbewerb den Filmstandort Deutschland zu stärken und nicht weiter zu gefährden. Durch die Reduzierung der der Filmproduktion zur Verfügung stehenden Mittel der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten steht unser Filmstandort ohnehin bereits unter erheblichem Druck“, so Dr. Otmar Bernhard, MdL, der Vorsitzende der CSU-Filmkommission. Eine Absenkung sei ein fatales Signal.

Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) ist eine im Jahre 2007 auf Initiative der Bundesregierung geschaffene Filmförderung, in dessen Rahmen die Produktion von Kinofilmen in Deutschland finanziell unterstützt wird. Wie aus dem Haushaltsentwurf für 2014 hervorgeht, will der Bund in diesem Jahr nur noch 60 Millionen Euro für den Deutschen Filmförderfonds bereitstellen. Vergangenes Jahr waren es noch 70 Millionen Euro. Damals hatte der Bundestag die von der Regierung ursprünglich vorgesehene Summe um zehn Millionen Euro erhöht.

„Der DFFF ist ein verlässliches Fundament und ein elementarer Finanzierungsbestandteil für vielfältige deutsche und internationale Kinofilme – und das soll so bleiben“, so der Vorsitzende.

Vor der Erhöhung, also in den Jahren 2007 bis 2012 seien die 60 Mio. Euro immer knapp gewesen. Deshalb habe man die Förderung ja auf 70 Mio. Euro angehoben, so Dr. Bernhard. „Wenn dem DFFF jetzt wieder ein reduzierter Betrag zur Verfügung steht, wird es künftig schwerfallen, große Produktionen am Filmstandort Deutschland zu realisieren. Es entspricht aber unserem Anspruch einer Kulturnation und unserer Hoffnungen auf einen Zukunftsmarkt, dass wir ein Spitzenstandort für den Film bleiben wollen.“