CSA, GPA und SEN fordern sozial gerechte Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung

Die Arbeitnehmer-Union der CSU (CSA), der Gesundheitspolitische Arbeitskreis der CSU (GPA) und die Senioren-Union der CSU (SEN) fordern eine sozial gerechte Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung.

Seit Januar 2015 beträgt der allgemeine einkommensabhängige Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung 14,6 Prozent, wobei die Hälfte dieses Beitragssatzes, nämlich 7,3 Prozent im Regelfall die Arbeitnehmer bzw. die Rentner und die andere Hälfte die Arbeitgeber bzw. der Rentenversicherungsträger begleicht.

Die Krankenkassen können darüber hinaus einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben. Seit Januar 2015 wird diese Option von fast allen Krankenkassen in Anspruch genommen. Der durchschnittliche GKV-Zusatzbeitragssatz lag 2015 bei 0,83 Prozent, für 2016 beträgt er bereits 1,1 Prozent. Für die kommenden Jahre wurden bereits stetig steigende Zusatzbeiträge angekündigt.

„Das Auseinanderdriften der Zusatzbeiträge darf nicht zu einer endgültigen völligen Abkehr von der gleichmäßigen paritätischen Beitragserhebung in der gesetzlichen Krankenversicherung führen“, so der CSA-Landesvorsitzende Joachim Unterländer MdL.

Der GPA-Landesvorsitzende Dr. Christian Alex: „Eine alleinige Übernahme künftiger Beitragssteigerungen durch die Arbeitnehmer bzw. Rentner allein ist dauerhaft nicht zu akzeptieren.“

„Die Belastungen in der gesetzlichen Krankenversicherung, die auf die Arbeitnehmer in den kommenden Jahren zukommen werden, sind enorm.“ Deshalb fordert der SEN-Landesvorsitzende Dr. Thomas Goppel, MdL: „Hier müssen die Arbeitgeber wieder stärker in die Pflicht genommen und zukünftige Lasten gemeinsam geschultert werden.“