Senioren-Union: Bargeld erhalten

Die Senioren-Union mit ihrem Vorsitzenden Dr. Thomas Goppel hat eine Resolution zum Thema „Bargeld erhalten“ beschlossen:

Auf dem Parteitag 2015 hat sich die Christlich-Soziale Union mit großer Klarheit gegen die Abschaffung des Bargelds ausgesprochen. Für einen solch tiefen Eingriff in das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger gibt es weder einen konkreten Anlass noch vernünftigen Grund.

Die Senioren in der CSU lehnen ausdrücklich Pläne, die eine Beschränkung von Bargeldeinkäufen zum Ziel haben, ohne Wenn und Aber ab. Jeder erste Schritt hin zur Abschaffung des Bargelds ist zu vermeiden. CSU und Senioren-Union liegt die Wahlfreiheit der mündigen Bürger sehr am Herzen. Sie sollen selbst entscheiden, wie sie Bargeschäfte abwickeln.

Einige Nachbarländer Deutschlands haben mit dem Hinweis auf die Kriminalitätsbekämpfung eine Bargeldbeschränkung eingeführt. Die Erfahrungen dort zeigen jedoch: Als Mittel zum Kampf gegen das organisierte Verbrechen oder den internationalen Terrorismus hat sich diese Maßnahme nicht bewährt.

Die möglichen Nachteile und Probleme der vollständigen Umstellung auf bargeldlosen Zahlungsverkehr (Datenschutz, „Cybercrime“) überwiegen die behaupteten Vorteile (Geldwäschebekämpfung, vermeintlich niedrigere Kosten) bei weitem und würden zu einer unnötigen Verunsicherung der Bevölkerung führen. Besonders ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sind im Umgang mit Bargeld geübt und vertraut. Gerade für sie wäre eine Umstellung nur schwer möglich.

Aber auch für Kinder ist Bargeld der Schlüssel zum Erlernen des Umgangs mit Geld – man kann es sehen, anfassen, nachzählen, umtauschen, einzahlen, abheben und ausgeben. All diese wichtigen Grunderfahrungswerte wollen CSU und Senioren-Union erhalten. Bürgerinnen und Bürger den Umgang mit Zahlen an der lebenswichtigsten Stelle zu nehmen, ist kontraproduktiv in jeder Hinsicht. Jede Geldbewegung, die nur noch über die Bankregistrierung führt, macht aus jedem Bürger einen "gläsernen Menschen".