Vielzahl an familienpolitischen Leistungen nicht mehr zu überblicken

Aktuell gibt es in Deutschland über 150 verschiedene familienpolitische Leistungen. Die Vorsitzende der Familienkommission der CSU Kerstin Schreyer-Stäblein, MdL fordert nun, dass der bürokratische Aufwand für die Familien deutlich reduziert werden müsse:

„Die familienpolitischen Leistungen sind eine wichtige Hilfe und Unterstützung für Familien in den unterschiedlichsten Lebenssituationen. Um jedoch angesichts der Vielzahl an Leistungen den Überblick zu behalten, ist mittlerweile fast ein Diplom nötig. Eltern haben insbesondere nach der Geburt eines Kindes meist keine Zeit und auch keine Nerven, sich stundenlang mit den unterschiedlichen Fördervoraussetzungen der einzelnen Leistungen zu beschäftigen.“

Aus diesem Grund fordert die Familienkommission der CSU, dass es künftig eine Anlaufstelle vor Ort geben muss, an die sich die Familien im Bedarfsfall wenden können. Hierdurch wären eine ganzheitliche Beratung von Familien bezüglich der Anspruchsvoraussetzungen sowie gegebenenfalls eine gebündelte Beantragung der einzelnen Förderungen möglich. „Angesichts der Vielzahl an Leistungen nimmt die Unsicherheit und Angst vieler Eltern vor zu hohem bürokratischem Aufwand maßgeblich zu. Viele Familien verzichten deshalb trotz Berechtigung auf eine Antragsstellung und damit einhergehend auch auf die finanzielle Unterstützung.  Das ist definitiv nicht im Sinne unserer Familienpolitik. Ein Ansprechpartner vor Ort könnte dieser Entwicklung Abhilfe schaffen, indem er die Familien darüber informiert, welche Leistungen es speziell für ihre jeweilige Lebenssituation auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene gibt und die Eltern bei Bedarf bei der Antragsstellung unterstützt.“