Weiterentwicklung 8-jähriges Gymnasiums

Kommunalpolitische Vereinigung der CSU fordert vollen Kostenersatz für die Kommunen

In der Sitzung des Landesvorstands- und Hauptausschusses der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) gemeinsam mit den Oberbürgermeistern und Landräten der CSU am 17.11.2016 in der CSU-Landesleitung hat die KPV unter der Leitung des KPV-Landesvorsitzenden Stefan Rößle folgenden Beschluss gefasst: „Die Kommunalpolitische Vereinigung der CSU (KPV) begrüßt den Dialogprozess zur Weiterentwicklung des 8-jährigen Gymnasiums und nimmt das vom Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle vorgeschlagene Modell zur Kenntnis. Die KPV ist sich einig, dass für etwaige Mehrkosten im Bereich des Schulausbaus und der Schülerbeförderung nicht die Sachaufwandsträger in den jeweiligen Kommunen, sondern der Freistaat Bayern aufkommen muss.“

Das von Staatsminister Spaenle im Rahmen der Sitzung präsentierte Modell lässt den Bayerischen Gymnasien die Möglichkeit offen, weiterhin das 8-jährige Schulsystem anzubieten. Jedoch sollen sich die Schulen auch für ein auf neun Jahre ausgelegtes Gymnasium entscheiden können, bei dem es den Schülerinnen und Schülern freisteht, ein Jahr zu überspringen und das Gymnasium in acht Jahren mit der Allgemeinen Hochschulreife zu verlassen.
In einem Dialogprozess möchte der Minister die Entwicklung dieser neuen Wahlmöglichkeit für die Gymnasien in Bayern vielseitig beleuchten und so mit Vertretern der Eltern, der Schüler, der Schulen und der Kommunen in Kontakt treten und durch den gegenseitigen Austausch ein geeignetes und auf die Bedürfnisse der einzelnen Standpunkte zugeschnittenes Modell finden.
Das Ergebnis dieses Prozesses soll bis zum Ende des laufenden Schuljahres vorliegen, um im Schuljahr 2017/18 an die Schulen und Kommunen herangetragen werden zu können. Diese haben dann die Chance, sich mit dem neuen Konzept auseinanderzusetzen und sich für eine Zustimmung oder Ablehnung des Modells entscheiden zu können.