Bezirksverband Nürnberg-Fürth-Schwabach

Freistaat investiert in Museumslandschaft

27,6 Mio. Euro für Deutsches Museum in Nürnberg

Freuen sich auf die Nürnberger Zweigstelle des Deutschen Museums (v.l.): Generaldirektor Prof. Dr. Wolfgang Heckel, Staatsminister Dr. Markus Söder und Gerd Schmelzer

„Der Bau der neuen Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg kann beginnen. Dies bringt einen Quantensprung für die vielseitige Nürnberger Museumslandschaft“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei Vertragsunterzeichnungen im Heimatministerium in Nürnberg fest. Der Finanzminister unterzeichnete eine Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Deutschen Museum und dem Freistaat Bayern mit dem Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl. Im Anschluss daran unterschrieben Prof. Dr. Heckl und der Geschäftsführer des Investors alpha-Gruppe, Gerd Schmelzer, einen langfristigen Mietvertrag für die neue Zweigstelle des Deutschen Museums in Nürnberg. „Damit ist jetzt der Weg frei für die Errichtung der Nürnberger Zweigstelle. Der Freistaat will allein in der Aufbauphase rd. 27,6 Millionen Euro für das neue Museum in die Hand nehmen“, betonte Söder.

Der Neubau durch die alpha-Gruppe im Herzen der Frankenmetropole im Augustinerhof soll Ende 2019 an das Deutsche Museum übergeben werden. Die neue Zweigstelle erhält mit ca. 5.500 qm Fläche auf fünf Ebenen rund ein Drittel mehr als ursprünglich eingeplant für einen optimalen Museumsbetrieb mit entsprechender technischer Gebäudeausstattung. „Mit den größeren Raumhöhen können wir auch großzügiger präsentieren. Das bedeutet mehr Platz für die Science Fiction, die den erzählerischen Rahmen in der neuen Zweigstelle bildet.“, freut sich Generaldirektor Prof. Dr. Heckl.

„Die Zweigstelle in Nürnberg ist eine große Bereicherung der Kulturstadt Nürnberg. Es wird nicht nur ein Ableger des Museums sein, sondern bekommt mit dem eigenen Standort auch eine eigene Ausrichtung“, kündigte Söder an. In Nürnberg entsteht etwas Besonderes mit einem eigenständigen Charakter und auf dem hohen Niveau des Deutschen Museums. Erstmals erfolgt eine Darstellung neuester Entwicklung und Erkenntnisse in die Zukunft gerichtet mit Ausblick auf künftige Lösungen. Mit dem Angebot als aktiver Lernort insbesondere für Schüler und Heranwachsende sollen junge Menschen die wissenschaftlichen und technischen Zusammenhänge sowie neueste Entwicklungen auf spielerische Weise entdecken. Im Fokus steht der technische Bereich. „Dies ist wichtig im Hinblick auf eine Bekämpfung des Fachkräftemangels bei MINT-Fächern und ist damit auch für bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung. Die Ausrichtung bietet zudem eine optimale Ergänzung zu der vom Ministerrat erst jüngst beschlossenen Errichtung einer neuen Universität mit technischer Schwerpunktsetzung in Nürnberg“, stellte Söder fest. Geschäftsführer der alpha Gruppe Gerd Schmelzer ergänzt: „Ich freue mich, dass wir dem Deutschen Museum, ein Bauwerk mit hohem inhaltlichen und architektonischen Anspruch, eine Heimat in Nürnberg bieten können. Gleichzeitig findet hiermit die lange „Leidensgeschichte“ des Augustinerhofs, einem historischen Areal im Herzen von Nürnberg, ein Ende.“

Der Augustinerhof ist der ideale Standort mit einem hohen Maß an Qualität. Die Zweigstelle des Deutsche Museums wird damit eine der zentralen Einrichtungen sein. Auch in Hinblick auf den Weg zur Kulturhauptstadt ist dies ein wichtiger Schritt, betonte Söder. Das Areal am Hauptmarkt ist ein Filetstück in der Altstadt der Frankenmetropole. Der Augustinerhof im Herzen Nürnbergs ist attraktiv und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.