Bundeswahlkreis Fürth

Politischer Dämmerschoppen in Weigenheim

"Demokratie heißt mitmachen"

Politischer Dämmerschoppen in Weigenheim

Die Zukunft des ländlichen Raumes, die Bedeutung der Landwirtschaft und bessere Unterstützung für Familien: einen Bogen von der Landespolitik zur Bundespolitik schlugen am Politischen Dämmerschoppen Bundesminister Christian Schmidt und der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker. „Demokratie heißt mitmachen“ war ein Aufruf der beiden CSU-Politiker, nicht nur zum politischen Ehrenamt, sondern auch dazu, am 24. September seine Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben.

Bayern habe seine Finanzen im Griff, so Albert Füracker: der Freistaat habe Schulden ab- und Rücklagen aufgebaut. Mit dem höchsten Kommunalen Finanzausgleich in der Geschichte des Landes unterstützt Bayern seine Kommunen wie kein anderes Bundesland. Auch was die Unterstützung von Familien betrifft – Kindergeld, Baukindergeld, Kinderbetreuungsfinanzierung – ist der Freistaat vorne dran. Das ist auch im neuen Bayernplan verankert. „Familien wird die Unterstützung geboten, die sie benötigen, doch diese sollen bei der Kinderbetreuung auch Wahlfreiheit haben“ bekräftigte Füracker. Außerdem kämpfe die CSU auch weiterhin für die Mütterrente.

Integration und Humanität – das ist das Credo der CSU bei der Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Asyl und Integration. 9 Mrd. Euro wurden innerhalb von vier Jahren hierfür zur Verfügung gestellt. Doch sehen gerade hier auch Schmidt und Füracker die EU in der Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten. Weder Bayern noch Deutschland könnten die Probleme der Welt lösen, dies sei eine Aufgabe für alle.

Das Thema der fortschreitenden Digitalisierung schlug den Bogen von der europäischen zur regionalen Ebene: Der weitere Ausbau der digitalen Infrastruktur sei, so Füracker, entscheidend für die Zukunft des ländlichen Raumes. So sorgen diverse Landes- und Bundesförderprogramme dafür, dass schnelles Breitband in die Fläche kommt. Doch ebenso wichtig ist es, dem ländlichen Raum Wertschätzung entgegenzubringen. So wird vieles, was die Landwirtschaft betrifft, oft zu kritisch gesehen, merkte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit einem Seitenblick auf Umweltministerin Barbara Hendricks an: Es sei nicht richtig, sich über Landwirtschaft lustig zu machen. Darüber hinaus sprach sich Schmidt für die Erhaltung der Vielfalt beim Wein aus und dankte den anwesenden Winzern für die Schaffung eines „neuen Paradieses“. Was Heimat sei, das könnten die Menschen vor Ort am besten entscheiden, führte Albert Füracker in seiner Rede an – und zur Heimat gehört hier im Landkreis nun einmal der Frankenwein.