Bundeswahlkreis Regensburg

MdL Sylvia Stierstorfer

Ziel einer Ost-Süd-Spange formuliert

Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer hat bei einem Ortstermin zusammen mit Vertretern der CSU Tegernheim und dem Staatlichen Bauamt Regensburg mögliche Verbesserungen der Verkehrssituation in Tegernheim erörtert. Dabei standen neben der Vision einer Ost-Süd-Umgehung auch das Thema Schulwegsicherheit und die Querung Haupt- und Weinbergstraße auf der Tagesordnung.

„Die Bürgerinnen und Bürger von Tegernheim sind verkehrsgeplagt. Wenn dann noch ein Unfall auf der A3 dazu kommt, dann quält sich zusätzlich auch der Ausweichverkehr durch den Ort“, legte Stimmkreisabgeordnete Stierstorfer die Ausgangslage dar. Das Gespräch war auf Initiative des Tegernheimer CSU-Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Stefan Adler und unter Vermittlung der Landtagsabgeordneten Stierstorfer zustande gekommen. Dabei besprachen Bereichsleiter Straßenbau Alexander Bonfig und Abteilungsleiter Manfred Rieger vom Staatlichen Bauamt mit den Gemeinderäten Stefan Adler, Hubert Fehr, und dem CSU-Ortsvorsitzenden Volker Rößler sowie der Vorsitzenden der Frauen-Union Tegernheim, Paula Beutl, mögliche Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit in Tegernheim.

Ein sehr wichtiges Anliegen und das große Ziel der Tegernheimer CSU in Sachen Verkehr ist auf lange Sicht die Schaffung einer Ost-Süd-Spange für Tegernheim. Bonfig und Rieger zeigten sich offen für weitere Gespräche zu diesem Thema. Die Spange könne jedoch nur gebaut werden, wenn sie bei der Fortschreibung des Ausbauplans für die Staatsstraßen als dringliche Maßnahme eingestuft wird. Für die Einstufung spielen der Nutzen eines Projekts und dessen Kosten die entscheidende Rolle. Adler übergab den Vertretern des Staatlichen Bauamtes bei dieser Gelegenheit ein eigens angefertigtes Verkehrsgutachten und betonte, dass durch diese Maßnahme nicht nur die Bürger in Tegernheim, sondern auch in Schwabelweis profitieren würden. Zwar sei allen Beteiligten klar, dass so ein großes Vorhaben wie eine Ost-Süd-Spange nicht schnell umsetzbar sein werde, angesichts der zu erwartenden positiven Auswirkungen für die Menschen vor Ort müsse man dieses Ziel aber konsequent weiter verfolgen, so die einhellige Meinung der CSU-Vertreter.

Ein weiteres Thema des Ortstermins war der Schulweg für die rund 230 Schüler, hier wünscht sich die Tegernheimer CSU eine Ampelanlage an der Kreuzung Kiendlweg/ Hauptstraße. Dazu kommen auch zwei Kindergärten im näheren Umfeld mit rund 120 Kindern, die davon profitieren würden. Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Schulweg gibt es auch bei der Tegernheimer Kellerstraße, die im derzeitigen Zustand aber nicht ausreichend Platz für die Schüler bietet, wie Grundschuldirektor Georg Schaffer-Falter anmerkte. Das Staatliche Bauamt werde die gewünschte Ampelanlage nochmal mit den Verkehrsexperten des Landratsamts und der Polizei diskutieren.

Auch die Einfahrt von der Weinberg- in die Hauptstraße wurde genau unter die Lupe genommen. Aufgrund des häufig hohen Tempos der Fahrzeuge auf der Hauptstraße und der vielen parkenden Autos am Straßenrand gestaltet sich die Einfahrt in die Hauptstraße für die Anwohner wie das ebenfalls anwesende Ehepaar Kulzer schwierig. Allerdings ist der Wunsch der Anwohner nach Tempo 30 in diesem Bereich nicht umsetzbar, denkbar aus Sicht des Staatlichen Bauamtes wäre eine Umgestaltung der Hauptstraße in diesem Bereich – diese Maßnahme kann aber nur zusammen mit der Kommune geschehen, dazu kommt die ungeklärte Frage nach der Finanzierung eines Umbaus. Dabei möchte Adler angesichts der zu erwartenden Kosten auch die Meinung der Bürger einholen.

Landtagsabgeordnete Stierstorfer dankte allen Teilnehmern der Runde und betonte abschließend, wie wichtig es ist, sich wie zum Beispiel beim Thema Umgehung unmittelbar vor Ort Gedanken zu machen und Visionen für die Heimat zu entwickeln. Bei diesem Bündel an möglichen Maßnahmen müsse aber auch die Gesamtgestaltung im Auge behalten werden und auch die Kommune ihren Teil zu einer zukunftsorientierten Lösung beisteuern