Kreisverband Ebersberg

AGL Ebersberg

40 Jahre Stimme der Landwirtschaft in der CSU

Im Bild (v.l) BBV-Bezirkspräsident Anton Kreitmair, MdL, Richard Beitinger, Landsham, Rupert Staudhammer, AGL Bezirksvorsitzender, Martin Kirchlechner, Holzen, Fritz Bachmayer, Frotzhofen, Alois Höher, Egglburg, Landrat Robert Niedergesäß, Martin Lechner, Straußdorf, Dr. Andreas Lenz, MdB, Thomas Huber, MdL

EBERSBERG. Die Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft (AGL) der CSU im Landkreis Ebersberg feierte mit vielen Ehrengästen ihr 40. Gründungsjubiläum. Am 15. März 1977 rief Herrmann Bichlmaier aus Hergolding, der spätere Bürgermeister von Vaterstetten, die AGL ins Leben. AGL-Kreisvorsitzender Martin Lechner berichtete über die großen politischen Themen der Landwirte in den vergangenen Jahrzehnten, wie die Einführung einer europaweiten Milchquote Mitte der 80er Jahre. „Wir vertreten seit 40 Jahren die Interessen der Landwirte in der CSU“, betonte Lechner.

Im Kreisverband hätten die Vorsitzenden der AGL dies immer, in der Nachfolge Herrmann Bichlmaiers, mit viel Herzblut getan: Sepp Schwäbl aus Bruck (1979-1992), Richard Beitinger aus Landsham (1992-2000), Manfred Vodermair, Baldham, (2000-2006). Seit 2006 führt Martin Lechner aus Straußdorf den Verband, der heute rund 170 Mitglieder hat. Ziele seien, so Lechner, die Eigentumsrechte der Bauern zu wahren, die bäuerlichen Betriebe in ihrer unternehmerischen Tätigkeit zu stärken und für eine umweltverträgliche und nachhaltige Landbewirtschaftung einzustehen.

Aktuell seien die Preise das Hauptthema: „Die Landwirte erzeugen Produkte, die von allen Mitbürgern dreimal täglich konsumiert werden! Es muss doch möglich sein, dafür vernünftige Preise zu erzielen!“, so Lechner.

CSU-Kreisvorsitzender Thomas Huber lobte die AGL, die stets ihre Interessen deutlich formuliere. „Davon profitiert die CSU!“, so Huber. Persönlichkeiten wir Martin Lechner hätten Stimme und Gewicht innerhalb der Partei. Der Stellenwert der Landwirtschaft für Bayern sei seit 40 Jahren unverändert.

AGL-Bezirksvorsitzender Rupert Staudthammer dankte allen engagierten Landwirten für ihre Arbeit. Er sprach über die Darstellungsprobleme der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. Zu Themen wie Tierschutz redeten viele Akteure in Politik und Gesellschaft mit – meist ohne die Erfahrungen der Landwirte vorher abzufragen. BundestagsabgeordneterDr. Andreas Lenz hob die wirtschaftliche Bedeutung der Bauern hervor. „In Deutschland hängt jeder 9. Arbeitsplatz von der Landwirtschaft ab“, so der Abgeordnete. Landrat Robert Niedergesäß freute sich über die vielen Aktivitäten und Veranstaltungen der AGL. Dies soll auch in Zukunft so weitergeführt werden. Festredner Anton Kreitmair, oberbayerischer Präsident des Bayerischen Bauerverbands und Landtagsabgeordneter, forderte mehr Wertschätzung für Landwirte. Gleichzeitig mahnte er „mehr Miteinander und Füreinander unter den Bauern“ an. „Einer für alle und alle für einen“ müsse das Motto sein. Kreitmair forderte mehr Mut von den Bauern, sich ehrenamtlich zu engagieren. Hierzu gehöre auch politisches Engagement wie in der AGL.