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Bundesverkehrsminister Dobrindt besucht Hahn in Unterföhring

BM Alexander Dobrindt MdB, Unterföhrings CSU-Chefin Betina Mäusel, Florian Hahn MdB.

„Der Landkreis ist einer der großen Profiteure der Bundesinvestitionen“

Die zahlreichen Unterföhringer Bürger warteten geduldig, denn Alexander Dobrindt stand im Stau. Der Bundesverkehrsminister sprach zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Florian Hahn über den Landkreis, Investitionen in die Infrastruktur und die Pkw-Maut.

„Um die Zeit ist immer Stau in Unterföhring“, sagte Florian Hahn und zeigte damit dem verspätet eingetroffenen Berliner CSU-Minister auf, dass im Landkreis München noch viel passieren muss. „Das Thema Verkehr ist eine der Schattenseiten unseres Erfolgs“, sagte Hahn und forderte auch wegen des hohen Zuzugs in den Landkreis Verbesserungen für die Verkehrsinfrastruktur.

Alexander Dobrindt macht der Boomregion Europas Hoffnung auf baldige Maßnahmen. Er betonte, dass in Berlin über 760 Millionen Euro bereit stehen für den achtspurigen Ausbau des Autobahnrings A99. Auch die Ausbaupläne der Bundesstraßen B471 und B388 nördlich von Ismaning seien als vordringlich ganz oben eingestuft. „Der Landkreis ist einer der großen Profiteure der Investitionen des Bundes“, sagte Dobrindt. Nicht zuletzt Florian Hahn übe großen Druck aus für Verbesserungen der Infrastruktur.

Der Verkehrsminister erklärte, dass der Freistaat Bayern nicht nur wirtschaftlich spitze sei, sondern auch mehr Verkehrsprojekte zur Baureife bringe als andere Regionen. Den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz bezeichnete Dobrindt als „den Weltpolitiker aus Würselen“ angesichts der Ankündigung, im Falle der Kanzlerschaft die Infrastrukturabgabe rückgängig zu machen. Die Maut bringe jährlich vier Milliarden Euro für neue Infrastrukturprojekte: „Sie hören viele Zahlen, aber das ist die richtige.“ Mit den Einnahmen aus der Infrastrukturabgabe sowie der auf Bundesstraßen ausgedehnten Lkw-Maut habe das Verkehrsministerium ab 2018 rund 10,4 Milliarden Euro Einnahmen. Somit müsse der Verkehrsminister in den Haushaltsverhandlungen deutlich weniger Mittel vom Finanzminister anfordern.

Abschließend hatte der Bundesverkehrsminister auch noch ein ganz besonders Präsent für den umtriebigen Putzbrunner Abgeordneten im Gepäck. „Jedes unserer Gespräche beginnst Du mit der Frage: Wie steht es um die Bahnhöfe in meinem Wahlkreis? Heute kann ich Dir zusagen, dass der Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn in das Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes aufgenommen wird“, so Dobrindt. Mit der Aufnahme in den Planungsvorrat des Programms finanziert der Bund die Ausbauplanung, mit der die Deutsche Bahn jetzt beginnen kann. Hahn nahm dies mit großer Freude auf und fügte schmunzelnd hinzu: „Hartnäckigkeit zahlt sich aus.“

Florian Hahn und Alexander Dobrindt standen an diesem Abend den zahlreichen Gästen im Unterföhringer Bürgerhaus noch ausführlich Rede und Antwort. Keine Frage blieb unbeantwortet. Und der Verkehrsminister zog seinen Hut vor Florian Hahn, „der einen ganz besonderen Bezug zu seiner Heimat hat und diese immer weiter entwickeln möchte“.