Ortsverband Geiselhöring

Sommerempfang der CSU mit stellv. Generalsekretär Markus Blume

"Freiheit braucht ein gutes Fundament"

Mit einer Blume bedankte sich Bürgermeister Herbert Lichtinger (rechts) im Beisein von MdL Hans Ritt (links) beim stellv. Generalsekretär Markus Blume für seine Ausführungen.

Geiselhöring. Nicht nur mit der Wahl des Veranstaltungsortes im mediterranen Ambiente der Hydrogärtnerei Lampert, sondern auch mit der Einladung des stellv. Generalsekretärs der CSU, MdL Markus Blume, hatten die Verantwortlichen im CSU-Ortsverband Geiselhöring am Donnerstagsabend viele Besucher angelockt. MdL Hans Ritt und Bürgermeister Herbert Lichtinger gaben im Vorfeld Einblicke in die Aktuelle Kommunalpolitik und die Erfolgsgeschichte Niederbayerns.

Ein großes Kompliment ihres Vorsitzenden erhielten die Mitglieder der CSU-Vorstandschaft um Hans Bauer, Fraktionssprecher im Stadtrat, Norbert Schmid, Bezirksgeschäftsführer, und Beate Drexler Frauenunionsvorsitzende von Geiselhöring, sowie die Helfer, die den Ersten Sommerempfang vorbereiteten.
Bürgermeister Herbert Lichtinger legte in seinem Kurzreferat neben der allgemeinen Situation von Geiselhöring im Besonderen die zukünftigen Vorhaben im Kernort wie auch in den Ortsteilen dar. Dabei nannte er vor allem die bereits beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung mit Umplanung am Lins, der Fassadenförderung und dem Geschäftsflächenprogramm zur Verschönerung und Belebung des Ortskerns. Darüber hinaus beschäftigte sich der Stadtrat mit einem Sanierungskonzept für das Städtische Freibad, mit der Einrichtung einer Busverbindung zum Bahnhof von Sünching und in besonderer Weise mit dem Ausbau des schnellen Internets. In Bereichen der Ärzteversorgung, der angeschlossenen Schulhaussanierung und der Aufstellung eines zukunftsorientierten Feuerwehrbedarfsplanes seien wichtige Erfolge eingefahren worden. Ein weiteres Ziel bleibe aber trotzdem, so Bürgermeister Herbert Lichtinger, dass Geiselhöring spätestens 2025 schuldenfrei dastehen werde.

Redner offenbarte Insider-Wissen
Gemäß dem geflügelten Wort von Martin Luther "Tritt fest auf, mach´s Maul auf, hör bald auf!" beschränkte sich MdL Hans Ritt in seinem Grußwort darauf, Niederbayern als die aktuelle Premiumregion Deutschlands zu bestätigen, wobei in vielen Fachkreisen erwartet werde, dass Niederbayern bis 2020 die Nummer 1 in Europa sein werde. Damit hatte er natürlich dem nun folgenden Hauptredner beim Sommerempfang, dem frisch gekürten stellvertretenden Generalsekretär der CSU, Markus Blume, eine Steilvorlage für die Eingangslaudatio seines Referats gegeben. Mit Blick auf die von Bürgermeister Lichtinger genannten Zukunftspläne Geiselhörings meinte er humorvoll: "Jetzt verstehe ich auch, warum die Region Straubing gleich mit zwei CSU-Abgeordneten ausgestattet wurde." Der junge Politiker glänzte auch mit seinem Insider Wissen um die Stadt Geiselhöring, indem er sie als Geburtsort der "Mama Bavaria", als Heimatort von Haindling und als Züchtungsort der Bayernpalme heraushob. Dann aber stieg er in die hohe Politik ein und erinnerte daran, dass 1917, also vor 100 Jahren, der Freistaat Bayern geboren wurde und damit die Erfolgsgeschichte Bayerns begonnen habe.
2018 könne man das Jubiläum 60 Jahre Ministerpräsidenten aus der CSU feiern, "die dem Land wahrlich gutgetan haben", lautete das wörtliche und viel beklatschte Urteil von Markus Blume. Trotzdem dürfe man nicht übersehen, dass es ein Jahr mit zukunftsweisender Richtungsentscheidung sei. "Die Welt um uns herum speilt verrückt, was sich nicht zuletzt im Austritt Großbritanniens aus der EU darstelle."

"Hamburg darf kein Modell für die BRD sein"
Gerade weil man Deutschland als eines der freiheitlichsten Länder der Erde bezeichnen könne, sprach Blume die Forderung aus: "Freiheit braucht ein gutes Fundament." Im Hinblick auf das heuer gefeierte Luther-Jahr meinte er: "Was würde Martin Luther über das Deutschland von heute sagen?" Seine Antwort: "Wir müssen für unsere Werte einstehen, wie es die CSU in Ihrer Leitkultur seit Langem fordert." "Integration ja, aber mit unseren Spielregeln" lautete eine weitere eindeutige Forderung. Bei seiner Aussage "Hamburg darf kein Modell für die ganze BRD sein" wussten Zuhörer sofort, worauf Markus Blume anspielte. Lang anhaltender Beifall belohnte Markus Blume für seine fachlich fundierten und zugleich unterhaltsamen Ausführungen und Informationen.