Ortsverband Hammelburg

Mitgliederversammlung der FU

Frauenpower im Saaletal

Erna Sell, Annemarie Binder und Kerstin Körber
Erna Sell, Annemarie Binder und Kerstin Körber

Sie sind sozial tätig, politischen Themen aufgeschlossen und haben sowohl die Sorgen der Heimat als auch die Not in fernen Ländern im Blick. Vorsitzende Annemarie Binder begrüßte den Ortsverband der Frauen-Union Hammelburg im Hotel Kaiser zur Mitgliederversammlung, wo der Vorstand im Amt bestätigt wurde.

45 Mitglieder

Mit der Erweiterung des Vorstands durch das Amt einer weiteren stellvertretenden Vorsitzenden, das mit Kerstin Körber besetzt wurde, zeigte sich die Frauenpower im Saaletal. Erna Sell ist weiterhin stellvertretende Vorsitzenden, Cilli Ziegler Schriftführerin, und Schatzmeisterin Christl Rußmann verwaltet die Finanzen. Dem Beisitz gehören Kreisrätin Paula Vogler, Stadträtin Elisabeth Wende, Sandra Kaiser, Martina Laske und Heide Wiedmann an.
"Ich will aktiv dabei sein", sagt Kerstin Körber. Als berufstätige junge Mutter Anfang der 30er-Lebensjahre will sie ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten. Zugegeben, sie zählt zu den jüngsten der 45 Mitglieder in der Hammelburger Frauen-Union. Die treffen sich laut Bericht der Vorsitzenden regelmäßig zum Stammtisch. "Beim Frauen-Frühstück vor den Kommunalwahlen waren es im vergangenen Jahr sogar 80 Teilnehmerinnen", erinnerte Binder. "Da haben wir als kleiner Verein ganz schön was auf die Beine gebracht."

Stolz auf 40-jähriges Bestehen

Binder schaute mit Stolz auf das 40-jährige Bestehen der Frauen-Union in Hammelburg zurück und erinnerte an die Gründerin Zita Zeier. "Wir können nicht nur feiern, sondern engagierten uns auch mit Spenden für die Not hilfebedürftiger Kinder in Rumänien", wies sie auf Aktionen wie die "Kunterbunte Kinderwelt" hin. Einen informativen Ortstermin habe es im Dr.-Maria-Probst-Heim gegeben, wo sich die Frauen für den neuen Anbau interessierten. Dort habe man viel über das Wirken der Schwestern erfahren, deren Ursprung das Kloster Oberzell sei. Weitere Besuche wie zum Beispiel das Frauenhaus in Schweinfurt oder Veitshöchheim brachten neuen Einblicke.
"Die Stadt Hammelburg muss leben können", wies Wende auf Projekte wie den Viehmarkt hin. Sie erinnerte an die Sanierung der Mittelschule und der dortigen Turnhalle. Schließlich zeigte sie auf die Situation der zunehmenden Leerstände in der Bahnhofstraße. "Junge Leute sollen durch Lockerung der Bauvorgaben ihr Domizil in Hammelburg anstreben", wünschte Stadrätin Gabriele Ebert. Sie befürwortete die Baumfällung einschließlich der Nachpflanzung im Bereich Viehmarkt und erwähnte die bevorstehende Sanierung der Saalebrücke. Im Sanierungsblick hatte Ebert auch den Postkreisel. Sie lehnte das umstrittene Gewerbegebiet bei Langendorf ab. Kreisrätin Vogler zeigte sich begeistert von der Erweiterung des Biosphären-Reservat Bayerische Rhön und gab dem Bäder-Landkreis Bad Kissingen auch in Sachen Bildung den Status einer Vorbildfunktion: "Wir haben rund 20 Millionen Euro in Schul einrichtungen investiert." Trotz zu erwartender schwerer Aufgaben - zum Beispiel Personalerweiterung des Landratsamtes wegen der Asylsituation - halte sie den Kreis-Haushalt für stabil. Davon hätten auch die Kommunen einen Vorteil.

Quelle:
https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/frauen-union;art433648,8610042