Ortsverband Massbach

Interview mit Bürgermeister Matthias Klement

Bürgermeister Matthias Klement 100 Tage im Amt

Maßbach — Matthias Klement (CSU) ist im Mai als Nachfolger von Johannes Wegner (Für Bürger und Umwelt) in das Maßbacher Rathaus eingezogen. Wegner, der 18 Jahre Bürgermeister war, hatte bei der Wahl im März nicht mehr für das Amt kandidiert. Im Gespräch mit dieser Zeitung gibt Klement einen Einblick in seine Anfangszeit als neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Maßbach.

Herr Klement, Sie sind jetzt rund 100 Tage im Amt. Wie geht es Ihnen?

Matthias Klement: Mir geht es sehr gut. Mein Amt macht mir viel Spaß. Man ist mit einer Vielzahl an Themen gleichzeitig befasst. Und das, obwohl Männer ja eigentlich nicht multi-tasking fähig sein sollen. Der Übergang vom alten in den neuen Beruf war reibungslos und wurde mir auch sehr leicht gemacht. Auch von Altbürgermeister Johannes Wegner habe ich eine großartige Unterstützung erhalten.

Haben sich Ihre Vorstellungen vom Amt des Bürgermeisters im Markt Maßbach erfüllt?

Auf jeden Fall. Ich wollte die Geschicke des Marktes Maßbach an vorderster Stelle mitbestimmen - und das setze ich in meiner Position als Bürgermeister auch um.

Was war Ihre schwierigste Aufgabe bisher? Definitiv die Aufgabe als Verbandsvorsitzender beim Abwasserzweckverband Obere Lauer mit der Geruchsbelästigung in Madenhausen. Wir arbeiten momentan mit Nachdruck daran, die Belästigung in Madenhausen zu beseitigen. Allerdings ist da schon seit Jahren vieles versucht worden, und der richtige Hebel, um das abzustellen, wurde noch nicht entdeckt.

Welche Aufgaben eines Bürgermeisters gefallen Ihnen besonders gut, welche weniger? Der intensive Austausch mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgen gefällt mir sehr gut. Auf Vereinsfesten, bei Geburtstagen oder bei mir im Rathaus lernt man sich kennen und schätzen und bekommt Feedback. Probleme und Missstände, die mir dabei zugetragen werden, lasse ich nach Möglichkeit zeitnah abstellen.

Wie läuft die Zusammenarbeit in der Verwaltung und im Marktgemeinderat?

Die Zusammenarbeit in der Verwaltung ist hervorragend. Ich habe hier sehr viele engagierte und motivierte Mitarbeiter, die mich gerade in der Anfangsphase toll unterstützt haben. Auch die Zusammenarbeit im Marktgemeinderat wird von Sitzung zu Sitzung besser.

Sie hatten bei einem Gespräch mit unserer Zeitung ein paar Vorhaben genannt, denen sie sich ganz besonders widmen wollen. Hat sich da schon etwas ergeben?

Mit Nachdruck arbeite ich am Ausbau des Breitbandnetzes im Markt. Wir warten auf die Angebote einiger Firmen. Dann wird die Entscheidung getroffen, wer ausbaut und schnell umgesetzt. Bei der Erweiterung des Erhard-Klement-Hauses bin ich schon einen Schritt weitergekommen. Es konnten Grundstücke in unmittelbarer Nähe erworben werden, die eine Erweiterung ermöglichen. Eine große Aufgabe ist auch der Abschluss der Baumaßnahme Kindergarten Poppenlauer. Gerade im Außenbereich ist noch einiges zu tun. Ich bin guter Hoffnung, dass bis Anfang September die Grobarbeiten erledigt sind. Auch die Straßenbaumaßnahmen (Ortsdurchfahrt Poppenlauer Am Falltor, St 2281 Maßbach/Rothhausen) sind in vollem Gange.

Ihre Familie hat von Anfang an hinter ihrer Kandidatur gestanden, obwohl klar war, dass Ihre Frau und Ihre Kinder sie noch weniger zu Gesicht bekommen werden. Wie steht Ihre Familie heute dazu?

Meine Familie steht noch immer voll hinter mir, begleitet mich bei Vereinsfesten oder Jubiläen. Bisher sind mir noch keine Klagen zu Ohren gekommen.

Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, würden Sie noch einmal kandidieren?

Aber sicher!!!

Die Fragen stellte Thomas Malz.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Massbach-buergermeisterwahl-Matthias-Klement;art433646,8289491