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IKM und CSU Mering setzen Länderreihe mit gemeinsamem Dialog fort

Mering. Auf den Austausch mit Menschen aus anderen Ländern setzen die Meringer Vereine IKM und CSU. Einmal im Jahr stellen sie ein neues Land vor, Referent ist jeweils eine Person, die in dem jeweiligen Land aufgewachsen ist. Bereits in den letzten Jahr vorgestellt wurden Nicaragua und Kamerun, für das kommende Jahr ist Brasilien geplant. Aktuell aber ging es bei der gemeinsamen Vortragsreihe, die CSU-Ortsvorsitzender Florian A. Mayer mit Maureen Lermer und Christiane Blatz (beide IKM) organisiert hat, um das aktuelle Thema Syrien.

Saalwechsel wegen großem Andrang notwendig

Überrascht vom großen Ansturm mussten die Organisatoren die Veranstaltung, die für die Michaelstuben im Papst-Johannes-Haus gebucht war, kurzerhand in den großen Saal des Papst-Johannes-Hauses verlegen. Rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um sich über Land und Leute zu informieren. CSU-Ortsvorsitzender Florian Mayer erklärt dazu in seiner Begrüßung die Motivation der Gastgeber: „Wir haben viele Berührungspunkte mit Syrien, weil in Mering viele anerkannte syrische Flüchtlinge leben. Die Bürger sollen die Menschen nicht nur durch die Medien kennenlernen. Wir möchten mit dem Abend positive persönliche Begegnungen ermöglichen.“

Referent war in diesem Jahr der 23-jährige Mouhammad BalshaMau, der zu Beginn der Veranstaltung einen kurzen Film über seine Heimat, die Städte Damaskus, Aleppo, seinen Wohnort Edlib, Latakia und Homs sowie die Flucht vieler junger Männer nach Europa zeigte. Vor allem aber in der anschließenden Fragerunde zeigte sich, dass das Interesse der Anwesenden groß war. Balsha schilderte den gespannten Zuhörern die Schönheit seiner Heimat, wie sehr er seine Familie vermisst und was er für die Zukunft plant. Auf Nachfrage stellte er auch klar, dass viele junge Syrer vor allem deshalb fliehen, weil sie im Bürgerkrieg sonst gegen den eigenen Bruder kämpfen müssten. Klar sei aber, dass er hier in Deutschland oder auch anderweitig in Europa vor allem eine gute Ausbildung anstrebe und dann nach Ende des Bürgerkrieges beim Wiederaufbau in Syrien mithelfen möchte, denn zwei Drittel seiner Heimat seien mittlerweile zerstört und ein Ende sei noch nicht in Sicht.

Dialog bei syrischen Spezialitäten und arabischen Desserts

Aber nicht nur Balsa lernt von den Deutschen, er selbst gibt auch Arabischunterricht. In der Meringer Bücherei hat er dazu auch schon einen Schnupperkurs angeboten. Im Anschluss an den Vortrag luden die Veranstalter um Maureen Lermer und Christiane Blatz noch zu einem Get-together bei typisch syrischen Spezialitäten, arabischen Desserts und Getränken ein. Von CSU-Ortsvorsitzendem Florian A. Mayer bekam Mouhammad Balsha als Dank für seinen Vortrag einen Meringer Rucksack zur Erinnerung sowie einen Einkaufsgutschein von Mering Aktuell.