Mitgliederboom der Nailaer CSU hält an

Über 80 Mitglieder zählt die CSU Naila inzwischen wieder, mehr als jeder Fünfte hat sich den Nailaer Christsozialen innerhalb der letzten drei Jahre angeschlossen. „Das bestätigt nicht nur ein wieder steigendes Interesse der Menschen an Politik, sondern auch unsere erfolgreiche Arbeit vor Ort in Naila“, bilanzierte CSU-Ortsvorsitzender Marco Hader im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung zufrieden. Marco Hader verwies in seinem Jahresrückblick nicht nur auf eine ganze Reihe erfolgreicher Veranstaltungen wie das vor allem bei Familien beliebte Kartoffelfest oder „Südseesilvester“, mit dem man alljährlich zum Jahreswechsel Jung und Alt auf dem Marktplatz zusammenbringe. Er erinnerte auch an zahlreiche Themen, die man aufgegriffen habe, angefangen von einer Diskussion über „Werte in der Politik“ über die Entwicklungshilfe und die Stadtentwicklung bis hin zum Einbruchschutz, für die es viel Zuspruch gegeben habe. Marco Hader sparte nicht an Lob, was die tatkräftige Zusammenarbeit mit den Arbeitsgemeinschaften „Frauen-Union“ und „Junge Union“ aber auch mit der benachbarten CSU Lippertsgrün angeht, er unterstrich auch die hervorragende Unterstützung durch seine Vorstandskollegen. Unisono lobten auch die FU-Vorsitzende Ira Rodler und JU-Vorsitzender Markus Jahn das gute Miteinander und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der CSU-Familie.

In seinem Bericht aus dem Stadtrat ging Fraktionssprecher Paul-Bernhard Wagner insbesondere noch einmal auf die Diskussion um die Betreuungszeiten in der Offenen Ganztagsschule (OGTS) ein, die in den letzten Wochen die Gemüter bewegt hatte. Die CSU habe von Beginn an auf den Bedarf für eine reine Mittagsbetreuung hingewiesen. Der Antrag der CSU, diesen Bedarf in einer Elternbefragung festzustellen, sei zwar „vorerst“ gescheitert, allerdings habe die Berichterstattung darüber dazu geführt, dass sich zahlreiche Eltern auch öffentlich zu Wort gemeldet hätten. Eine Umfrage des Elternbeirats wie auch ein Bürgerantrag hätten die Einschätzung der CSU inzwischen bestätigt. Wichtig sei es, dass sich in der Sache nun etwas bewege, möglichst schon zum nächsten Schuljahr. Die CSU bleibe auf jeden Fall am Ball, versprach Wagner. Seine Enttäuschung über die Förderzusage der Regierung von Oberfranken zur „Förderinitiative Nordostbayern“ wollte Paul-Bernhard Wagner nicht verhehlen. Eine ganze Reihe von Maßnahmen habe man im Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, lediglich für den Erwerb und die Modernisierung der ehemaligen WEKA habe Naila eine Zusage bekommen. Verglichen mit den Förderzusagen für andere Gemeinden, die „gefühlt ganze Stadtviertel“ sanieren dürften, könne man damit nicht zufrieden sein. Als „Goldgewinn für die Region“ bezeichnete Landtagsabgeordneter Alexander König die Förderinitiative. Die Regierung habe den klaren Auftrag, dass jedes genehmigungsfähige Projekt auch bewilligt werden solle. Falls das Geld nicht reiche, werde der Landtag zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Allerdings sei die Initiative auf vier Jahre beschränkt. „Wer diese vier Jahre verschläft ist selbst schuld!“ betonte König. Der Abgeordnete unterstrich, dass nicht nur die Kommunen Fördermittel für Städtebaumaßnahmen aus dem Programm in Anspruch nehmen können, sondern dass auch private Eigentümer bei Sanierungsmaßnahmen großzügig unterstützt werden können.

Turnusgemäß standen bei der Nailaer CSU Neuwahlen auf dem Programm. Ortsvorsitzender Marco Hader wurde einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Neben Renate MacInnes wurden Ira Rodler (neu) und Christoph Faltenbacher (neu) zu stellvertretenden Ortsvorsitzenden gewählt. Schatzmeisterin bleibt Susanne Frank, als Schriftführerin fungiert weiterhin Marianne Schertel. Neu in der CSU-Vorstandschaft als Beisitzer ist Julian Schaller. Die Riege der Beisitzer wird komplettiert von den bewährten Vorstandsmitgliedern André Frank, Markus Friedrich, Thorsten Hildner, Roderick MacInnes, Ralf Meister, Bernd Müller, Dr. Bernhard Wagner und Paul-Bernhard Wagner. In die CSU-Vorstandschaft kooptiert ist JU-Vorsitzender Markus Jahn. Als Kassenprüfer wird Günter Kirschner fortan von Lena Wagner unterstützt. Ein besonderes Dankeschön zollte Marco Hader seiner scheidenden Stellvertreterin Helga Krüger für deren immer treue und verlässliche Mitarbeit. Helga Krüger hat nicht nur selbst die CSU Naila zehn Jahre lang geführt, sondern auch in anderen Funktionen Verantwortung getragen, nicht zuletzt als Vorsitzende der Frauen-Union und als Schriftführerin im CSU-Kreisverband. Helga Krüger beteuerte, sie werde die CSU auch weiterhin nach Kräften unterstützen, auch wenn sie nun nach einem Vierteljahrhundert kein Parteiamt mehr ausüben wolle. Nicht alltäglich ist die Ehrung für den früheren langjährigen Stadtrat und CSU-Schriftführer Wolfgang Wülfert, der auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft in der CSU zurückblicken kann. Schon seit 40 Jahren gehören Horst Kaschel und Paul Narr, ebenfalls ehemalige Stadträte, der CSU an. Bereits vor zwanzig Jahren hat sich Günter Kirschner der Nailaer CSU angeschlossen.