Ortsverband Pirk

CSU-Antrag zur Dorfplatzneugestaltung

Dorfplatz entwickelt sich zur Arena

Die CSU hat bei der Gemeinde mit einem ausführlichen Schreiben beantragt, zur zufriedenstellenden Ideenfindung und Konzepterstellung für die zukünftige Gestaltung des Dorfplatzes eine Arbeitsgemeinschaft zu installieren. Damit reagierte die Partei auf den Wirbel in der Bürgerversammlung im November. 

In der Diskussion wurde mehrfach die Forderung laut, die Bürger bei den Planungen mit einzubeziehen. "Der Weg zu einem neuen Dorfplatz ist hart und lang", lautete damals das Fazit von Bürgermeister Michael Bauer. Das Gemeindeoberhaupt vertrat die Ansicht, die Neugestaltung diene nicht zur Schaffung von Parkplätzen für Geschäftsinhaber.

In dem Schreiben, das CSU-Chef Dieter Schwab und der Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Georg Forster, unterzeichnet haben, wird dargelegt, wie die Führung der Arbeitsgemeinschaft besetzt sein solle. Außerdem geht es um einen Weg, die Ideallösung zu finden. 

Nach den Vorstellungen der CSU sollen die Personen an der Spitze der ArGe fachspezifisches Wissen aufweisen und politisch neutral sein. Außerdem sollen die Bürger, soweit interessiert, alle direkten Anwohner, die Fraktionen, das Vereinskartell und das Amt für Ländliche Entwicklung einbezogen werden. Die CSU kann sich auch einen Ideen- oder Architektenwettbewerb vorstellen.

In der Nominierungsversammlung verlas Vorsitzender Schwab den Antrag an den Gemeinderat. Es wurde aber deutlich, dass der Auftrag für die Planung an Architekt Michael Flierl per Gemeinderatsbeschluss bereits erteilt wurde.

Weiterer Hintergrund des CSU-Antrages ist, dass der Bevölkerung ein nicht abgestimmter Entwurf für den Dorfplatz gezeigt worden sei. Als noch schwerwiegender wird gewertet, dass die betreffenden Anwohner vorher nicht beteiligt worden seien. Gerade Bäckermeister Gunther Häring befürchtet bei einer Verwirklichung der Pläne heftige Einbußen in seinem Laden. 

Die CSU spricht sich für eine Verkehrsschau aus, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken soll. So sollen die Belange von Bürgern, Geschäftsinhabern, einheimischen Betrieben und Bankkunden, aber auch die Interessen der letzten beiden Pirker Vollerwerbslandwirte, von Trauernden bei Beerdigungen und Feierlichkeiten in der Marienkirche erfasst und berücksichtigt werden. 

Bürgermeister Bauer bestätigte telefonisch, dass der Antrag der CSU einer der Tagesordnungspunkte in der Gemeinderatssitzung am 22. Januar ist. In der Nominierungsversammlung berichtete Bäckermeister Häring über die Information aus dem Rathaus, dass es am 3. Februar um 13.30 Uhr mit den Anwohnern, dem Gemeinderat und dem planenden Architekten eine Ortsbesichtigung geben soll. 

Der Neue Tag vom 11.01.2014