Ortsverband Pirk

CSU stellt Weichen für künftige Arbeit

Manches neu machen die Jungen

Neue und bekannte Gesichter nicht unbedingt in Pirk, aber in ihren Funktionen bei der CSU: Vorsitzender Dieter Schwab, Schriftführerin Christina Herrmann und stellvertretender Vorsitzender Alexander Radlbeck. (von links).

Ein junges Team hat den Generationswechsel in der CSU umgesetzt. Damit folgten sie dem Willen von Georg Stahl, der jahrzehntelang an der Spitze stand und genau diesen Weg durch seinen Rückzug einleiten wollte (wir berichteten).

Schon in einer Nachwahl vor wenigen Wochen übernahm Dieter Schwab den Vorsitz. Schwab war 15 Jahre lang Schriftführer. Er gilt als ausgleichender Mann mit ruhigem Temperament. Als Stellvertreter übernimmt Alexander Radlbeck auch die Öffentlichkeitsarbeit. Schon bisher stand er als Chef des VC Concordia nicht nur mit der Pirker Zoigltour im Rampenlicht. Für die Finanzen ist Norbert Kreutzmeier zuständig, der schon länger im Vorstand mitwirkte. Christa Herrmann ist als Schriftführerin ein neues Gesicht.

Neben diesen klassischen Ämtern ist die Arbeit im erweiterten Vorstand thematisch ausgerichtet. "Der langjährige JU-Chef Klaus Ermer ist in die Arbeitsspitze gerückt", sagt Radlbeck. Er kümmert sich um überörtliche, politische Themen. Dazu gehören beispielsweise der Kreistag oder Delegiertenfragen. Manfred Stahl übernimmt das Ressort "politische Veranstaltungen". Andrea Raimund gilt als Expertin für gesellschaftliche Themen, und Tobias Forster und Richard Weiß nehmen sich der Gemeindepolitik an. Herrmann, Forster und Stahl kümmern sich darüber hinaus um Kinder, Jugendliche und junge Familien.

"Wir wollen innerparteilich die Teamarbeit in den Vordergrund stellen und einiges neu gestalten", stimmen Schwab und Radlbeck überein. Herrmann: "Beim kreativen Kochen am 6. September achten wir auf gesunde Ernährung und holen uns Birgit Fleischmann als bewährte Kraft ins Boot." Auf Bewährtes setzt die CSU mit dem Preisschafkopf am 27. Dezember. Die Waldweihnacht soll zusammen mit JU und FU völlig neu gestaltet werden. "Wir wollen nicht alles einreißen, wegwerfen und neu machen", erläutert Radlbeck. "Die Signale aus der älteren Generation wollen wir aufnehmen und nutzen."

Deren Hilfe wollen Schwab und Co. genauso annehmen, "wie wir uns die jahrzehntelange politische Erfahrung von Georg Stahl zunutze machen wollen. Die Politik in der Region hat einfach keinen von seinem Kaliber." Dieter Schwab: "Unser Verhältnis zu Georg Stahl war niemals schlecht und wird immer gut sein." "Wir wollen Fronten abbauen", schildern Schwab und Radlbeck die Ziele der neuen Führung. "Die besten Ideen sollen zum Wohl der Bürger umgesetzt werden. Dass man da nicht immer und überall einer Meinung sein wird, liegt wohl auf der Hand." Im politischen Leben wolle man aufeinander zu gehen, schauen und umsetzen, was wichtig für die Gemeinde sei. "Egal, was da einmal gewesen ist."

"Der Neue Tag" vom 13.07.2012