Ortsverband Poing

Fahrradfahren in Poing

Neue Radwegeregelung stößt auf großes Unverständnis

In der letzten Sitzung des Gemeinderates ist die neue Radwegregelung auch bei den meisten Gemeinderäten auf Unverständnis gestoßen. Bei der ersten Vorstellung (Bekanntgabe) im Gemeinderat ist hier der Eindruck entstanden, dass es sich um gesetzliche Änderungen handelt. Ein Beschluss zur Umsetzung ist nie ausdrücklich gefasst worden. Jetzt ist klar, dass es sich um einen Ausfluss aus dem Beitritt zur „Radfahrfreundlichen Gemeinde“ handelt.

Die Argumentation dass sich die meisten Unfälle mit Radfahrern auf dem Radweg ereignen ist wohl klar, denn die meisten Unfälle mit Autos passieren ja auch auf der Straße, dort wo sie fahren.

Die CSU-Fraktion hat nun nochmals darauf hingewiesen, dass man Einzelmaßnahmen prüfen und dort umsetzen sollte wo sie Sinn machen. Die „Rasenmähermethode“ ist hier nicht zielführend. Die Verwaltung sollte sich auch weitere Problempunkte wie z.B. die Blumenstraße und den Westring ansehen und verbessern. Hier dürfen Fahrradfahrer aufgrund der Tempo 30 Anordnung den breiten Gehweg nicht benutzen und sind daher gezwungen zwischen vielen parkenden Fahrzeugen auf der Straße zu fahren.

Wir sind wie viele Bürger über diese Regelung entsetzt und der Meinung, dass Radfahrer immer noch auf den mit viel finanziellem Aufwand geschaffenen Radwegen sicherer sind als auf der Fahrbahn. Daher sind Bürgermeister und Gemeindeverwaltung aufgefordert, die neue Verkehrsführung zu überdenken.


Für die Gemeinderatsfraktion CSU Aktive Bürger
Ludwig Berger, Fraktionssprecher