Ortsverband Schmidmühlen

Marktgemeinderatssitzung

In Schmidmühlen will man besseres, aber warmes Licht

149 Lampen sollen mit LED-Technik nachgerüstet werden. Wärmer wirkende Lichtquellen werden bevorzugt.

 

149 Straßenlampen stehen in Schmidmühlen zur Umrüstung an. Im Marktgemeinderat war dies ein wichtiges Thema.

 

Im Marktgemeinderat ging es um die Umrüstung von Straßenleuchten auf LED-Technik. Dass damit eine ganze Menge an Stromeinsparung zu erreichen ist, wollen die Schmidmühlener nutzen. Ein nächtlicher Rundgang durch den Markt führte an verschiedenen Straßenlampen vorbei, die bereits mit Musterbrennern umgerüstet worden sind. Eine Entscheidung über die Wahl der Leuchtmittel will der Marktgemeinderat erst Ende November treffen. Bis dahin haben auch die Bürger die Möglichkeit, ihre Meinung mit einzubringen.

Lampen mit LED-Brennern findet man im Bereich des Rathauses, an der Friedhofsbrücke und im Bereich des Parkplatzes an der Mühlwiese. Einig war man sich darin, dass es nicht das grelle, kalte Licht sein soll, sondern dass man sich um LED-Lampen mit einem etwas wärmeren Licht umsehen will. Davon erwartet man sich auch letztendlich eine positivere Atmosphäre im Ortskern. Die Kosten der Umrüstung liegen bei etwa 15 000 Euro, war in der Sitzung zu hören. Bürgermeister Peter Braun geht davon aus, dass etwa zwei Drittel Stromkosten eingespart werden können: “Die Amortisationszeit liegt bei etwa zweieinhalb Jahren.”

149 von insgesamt 500 Lampen

149 Straßenlampen gilt es im Markt umzurüsten. Die Standorte sind in der Bahnhofstraße, der Erasmus-Grasser-Straße, an der Mühlwiese, Friedhofsstraße, Dr.-Pfab-Straße, Zieglerweg, am Ende des Hammerstraße an der Lauterachbrücke, im neuen Baugebiet sowie auch noch in Emhof in der Schlossstraße, im Baugebiet “In der Zell” und einzelne Lampen in Eglsee, Sinzenhof und Unteradlhof. Insgesamt gibt es im Gemeindebereich von Schmidmühlen knapp 500 Straßenlampen.

Einstimmig genehmigt hat der Marktgemeinderat den Zuschussantrag des Fischereivereins für den Bau eines Vereinslagers und eines integrierten Informationszentrums im Zieglerweg. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 200 000 Euro. Zunächst war angedacht gewesen, dass der Verein dieses Projekt im Rahmen einer Leader-Förderung angeht, davon ist man abgewichen, man baut jetzt in Eigenregie. Bereits 2015 hatte der Marktgemeinderat zugesagt, nach Baubeginn das Projekt mit 10000 Euro zu fördern. Bedingung ist aber der Einbau einer öffentlich zugänglichen Toilette.

Wie Bürgermeister Peter Braun in der Sitzung noch informierte, hat der Marktgemeinderat eine Untersuchung des ehemaligen Müllplatzes im Bereich des Brunnlettberges in Auftrag gegeben. Hintergrund ist eine mögliche Baugebiets-Ausweitung in diesem Bereich. Fast abgeschlossen ist der Ausbau der Rosenstraße. Im Bereich der Einmündung in die Sonnenstraße wurde nochmals abgefräßt, um eine andere Tragdeckschicht aufzubringen.

Wechsel des Verbands beschlossen

Seit 2013 wird in Schmidmühlen geblitzt. 36 Fahrverbote wurden in diesem Zeitraum verhängt, informierte Bürgermeister Peter Braun im Marktgemeinderat: "Die Verstoßquote bei allen Messungen liegt bei etwa zehn Prozent." Auf die Jahre gesehen sei die Zahl der Ahndungen aber leicht rückläufig. Schwerpunkte der künftigen Verkehrsüberwachung sollen der Brunnlettberg und der Schulweg neben den beiden Staatsstraßen sein.

In diesem Zusammenhang diskutierten die Räte einen Wechsel vom Verkehrsüberwachungsverband Ursensollen zum Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz mit Sitz in Amberg. Der Rat will auch weniger stark frequentierte Straßen überwachen lassen. Der Amberger Zweckverband hatte angeboten, auch den ruhenden Verkehr mit einzubeziehen. Den Beitritt zum Amberger Zweckverband hat der Marktgemeinderat mehrheitlich beschlossen. Wegen der Kündigungsfrist ist die Gemeinde aber bis 31. Dezember 2018 an den Überwachungsverband  Ursensollen gebunden. Deshalb soll die Kündigung der Zweckvereinbarung mit der Gemeinde Ursensollen im Juli 2018 nochmals auf die Tagesordnung kommen.


Breitbandnetz:

  • Verzögerungen: Dass der Breitbandausbau Stufe II etwas stockt, hängt an der Ausbautiefe der Rohrleitungen zwischen Emhof und Pettenhof. Die Telekom geht von 60 Zentimetern Tiefe aus, vom Straßenbauamt will man aber 80 Zentimeter haben. Die anderen Baustellen im Bereich von Galching, Winbuch, Ofen, Unteradlhof und Sinzenhof verlaufen nach dem vorgegebenen Zeitplan.
  • Eigenwirtschaftlich: Die Telekom will nun auch Einzelgehöfte im eigenwirtschaftlichen Ausbau voranbringen. “Dies wäre dann keine Glasfaserleitung bis an die Haustür, sondern ein Anschluss im Rahmen von Vectoring mit Kupferleitungen”, sagte Peter Braun, und letztendlich auch ohne staatliche Förderung.