Ortsverband Straubing-Ittling

Rettungsleitstelle

CSU Ittling besichtigt Integrierte Leitstelle Straubing (ILS)

      Am Montag, 6. Februar 2017, besichtigten 16 Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Straubing-Ittling die Integrierte Leitstelle Straubing (ILS).   Stadträtin und Ortsvorsitzende Hannelore Christ dankte Herrn Christian Siewert in seiner Eigenschaft als Leitstellenmitarbeiter und Rettungs-Disponenten für seine Bereitschaft, die CSU’ler über die Arbeit und die Einrichtung der ILS aufzuklären.
      Mit dem Gesetz über die Errichtung und den Betrieb Integrierter Leitstellen (ILSG) im Freistaat Bayern hat die Staatsregierung im September 2002 die Grundlage für die flächendeckende Einführung des einheitlichen Notrufes 112 und der Errichtung von Integrierten Leitstellen für den Rettungsdienst, die Feuerwehren sowie den Kata-strophenschutz geschaffen. Ziel war, für die Bevölkerung Bayerns ein verbessertes Hilfeleistungssystem zu erschließen und durch eine schnellere, koordiniertere Alarmierung und Einsatzabwicklung die Arbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr noch effizienter zu machen.
      Im Mai 2007 beschloss dann auch die Verbandsversammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Straubing (ZRF), die bestehenden Rettungsleitstellen und Feuerwehralarmzentralen im Verbandsgebiet zusammen-zufassen. Nach umfangreichen Ausschreibungsverfahren beauftragte man letztlich das Bayerische Rote Kreuz mit dem Betrieb der Integrierten Leitstelle (ILS) in Straubing.
      Durch die Zusammenlegung der Notfallalarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst waren neue Räume notwendig. Aus diesem Grunde baute man an der Siemensstraße das neue Rotkreuzzentrum, in dem auch die neue Leistelle untergebracht ist.
      Am 5. Oktober 2010 wurde der Notruf 112 aus dem Fest- und Mobilfunknetz aufgeschaltet. Seit diesem Zeitpunkt nimmt die Leitstelle in Straubing alle Notrufe aus dem Bereich der so genannten nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr entgegen und setzt diese in entsprechende Hilfsmaßnahmen um. Die Leitstelle in Straubing ist also eine echte Integrierte Leitstelle.
      Die ILS Straubing ist somit Anlaufstelle für alle Hilfeersuchen innerhalb der Landkreise Deggendorf, Regen, Straubing-Bogen und der kreisfreien Stadt Straubing. Sie lenkt alle Einsätze des Rettungsdienstes und stimmt sie aufeinander ab. Am 04.10.2010 übernahm sie auch die Alarmierung von Feuerwehr und THW. Die Leitstelle ist ständig besetzt und rund um die Uhr erreichbar. Sie ist also Einsatzzentrale für Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarztdienst, Krankentransport, Luftrettung, Technisches Hilfswerk, Wasserrettung, Bergrettung, Interhospital-transfer, Helfer vor Ort, Notfallseelsorge, Krisenintervention, Einheiten des Katastrophenschutzes und sonstige medizinische Hilfeleistungen. Die ILS ist für eine Fläche von 3100 qkm mit über 340.000 Einwohnern zuständig.
26 Mitarbeiter sind zur Zeit bei der Integrierten Leitstelle Straubing beschäftigt.
      Die wichtigsten Aufgaben der speziell ausgebildeten Disponenten der ILS Straubing ist die Annahme von Notrufen über die Notrufnummern 112, deren Erfassung im Einsatzleitsystem, die Priorisierung in Sachen Dringlichkeit und Einsatzmittel nebst Verständigungen, Funkalarmierungen, Unterstützung und Koordination von Einsätzen, Sicherstellung der Einsatzfähigkeit und Dokumentation aller Einsatzdaten.
      Bei ihrer Tätigkeit werden die Disponenten von einem computergestützten Leitstellensystem unterstützt (Einsatzleitrechner). Dieses System sorgt für die Archivierung von Einsatzdaten, gibt Alarmierungsfolgen vor und alarmiert die ausgewählten Fahrzeuge über das System. Es überträgt Einsatzdaten und hilft bei statistischen Auswertungen und Abrechnungen. Alle Arbeitsstationen sind in einem Netzwerk verbunden.