Herrmann im Handelsblatt

„Multikulti ist gescheitert“

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat im Interview mit dem Handelsblatt eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen gefordert. Nur dann könne der Staat auch die Integration gewährleisten. Leider würden vor allem die Grünen hier alle Bemühungen konterkarieren:

„Zunächst müssen wir bei den Flüchtlingszahlen zu einer klaren Begrenzung kommen, weil wir sonst bei der Integration überfordert werden. Und wir hätten einen erheblichen Teil der angeblichen Flüchtlinge aus Algerien, Tunesien und Marokko, die besonders oft als Täter auffallen, längst in ihre Heimat zurückführen können, wenn die Grünen nicht im Bundesrat die Einstufung der Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer blockieren würden“, sagte Herrmann.

Der Minister machte klar, dass der bayerische Integrationsansatz mit einer starken Verpflichtung auf die deutsche Leitkultur wesentlich erfolgreicher sei als andere Konzepte: „Die Defizite sind dort entstanden, wo man meint, man könne alles sich selbst überlassen. Multikulti ist gescheitert. Wir brauchen einen starken Staat, der für die Einhaltung der Rechtsordnung sorgt und nicht wegschaut“, betonte Herrmann.

Herrmann soll Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl werden. In dieser Position möchte er für die erfolgreiche Sicherheitspolitik Bayerns werben und Verbesserungen für ganz Deutschland erreichen: „Bayern ist seit Jahren das mit Abstand sicherste Bundesland, und ich bin der festen Überzeugung, dass mehr Sicherheit auch in Deutschland insgesamt möglich ist“, so Herrmann.