Pschierer zum Mobilfunkpakt Bayern

„Entscheidender Standortfaktor“

Die Bayerische Staatsregierung will in Zusammenarbeit mit Behörden, Gemeinden und Netzbetreibern die Funklöcher im Freistaat stopfen. Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer rechnet noch im Juni mit der Unterzeichnung des sogenannten Mobilfunkpakts. Er sagte: „Mobile Netze sind ein entscheidender Standortfaktor für alle Bereiche der Digitalisierung.“ Im Mobilfunkpakt sollen konkrete Ziele für den Ausbau der mobilen Netze festgelegt werden.

Des Weiteren will die Staatsregierung den Bau neuer Sendemasten fördern, an denen Netzbetreiber ihre Sendeantennen gegen Miete montieren können. Hierzu erwartet Pschierer noch im Sommer die Brüsseler Genehmigung eines neuen Mobilfunk-Förderprogramms. Er sagte, dass insbesondere für dünn besiedelte Gebiete, enge Täler oder sonst schwierig zu versorgende Regionen mithilfe dieses Förderprogramms deutliche Fortschritte erzielt werden sollen.

Netzbetreiber rüsten auf

Pschierer lobte den von den Netzbetreibern vorangetriebenen Ausbau des Mobilfunknetzes. Insgesamt seien seit Jahresbeginn bereits 46 neue Mobilfunk-Sendemasten errichtet und 758 bestehende Anlagen auf LTE-Standard umgerüstet worden. „Die Netzbetreiber halten ihre Zusagen ein und konzentrieren sich stark auf den Freistaat“, so Pschierer: „Wir konnten das Tempo beim Ausbau bereits im ersten Quartal deutlich beschleunigen. Einen weiteren Schub vor allem in unterversorgten Gebieten verspreche ich mir, sobald unser Förderprogramm gestartet ist.“