CSU trauert um Protzner

Ehemaliger Generalsekretär verstorben

Der frühere CSU-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Bernd Protzner ist tot. Der Kulmbacher starb im Alter von 66 Jahren nach längerer schwerer Krankheit. CSU-Generalsekretär Blume lobt, Protzner habe „immer das Wohl der Partei im Auge“ gehabt.

Der frühere Kulmbacher Bundestagsabgeordnete und CSU-Generalsekretär Dr. Bernd Protzner ist tot. Der renommierte Politiker starb nach längerer, schwerer Krankheit in der Nacht zum 10. Dezember. Protzner wurde 1952 als Sohn oberschlesischer Heimatvertriebener in Kulmbach geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Pädagogik legte er die erste und zweite Staatsprüfung fürs Lehramt sowie die Promotion zum Dr. phil. ab. Von 1983 bis 1987 war Protzner Bezirksvorsitzender der Jungen Union in Oberfranken und kommunalpolitisch aktiv. Protzner war von 1987 bis 1990 auch stellvertretender Landrat in Kulmbach. Mitglied des Bundestages war er von 1990 bis 2002. Von 1995 bis 1998 war er unter Parteichef Theo Waigel Generalsekretär der CSU. Nach dem Ende seiner politischen Karriere arbeitete Protzner als Leiter des „Career Service“ an der Universität Bayreuth.

Generalsekretär Markus Blume

Er war ein Kenner der Partei. Er hatte immer das Wohl der Partei im Auge, die Stärkung der Verbände in ganz Bayern lag ihm sehr am Herzen.

In der CSU ruft der Tod Protzners Trauer und Bestürzung hervor. Parteichef Horst Seehofer würdigte den Verstorbenen: „Bernd Protzner war ein leidenschaftlicher Kollege im Bundestag und in der CSU. Er stand auf einem klaren Wertefundament für unsere freiheitliche Grundordnung und für die soziale Marktwirtschaft.“

CSU-Generalsekretär Markus Blume äußerte sich gegenüber dem BAYERNKURIER über seinen Amtsvorgänger: „Die CSU trauert um den früheren Generalsekretär und Bundestagsabgeordneten Bernd Protzner, der in der vergangenen Nacht im Alter von 66 Jahren verstorben ist. Der gebürtige Kulmbacher hatte von 1995 bis 1998 an der Seite des damaligen Parteivorsitzenden Theo Waigel das Amt des Generalsekretärs inne. Er war ein Kenner der Partei, Bezirksvorsitzender der Jungen Union Oberfranken und kommunalpolitisch aktiv, bevor er in den Bundestag gewählt wurde. Er hatte immer das Wohl der Partei im Auge, die Stärkung der Verbände in ganz Bayern lag ihm sehr am Herzen. Wir danken ihm für seinen Einsatz für die CSU.“