Weihnachtsansprache der Landtagspräsidentin

Aigner: Gemeinsinn über Einzelinteresse stellen

Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat in ihrer traditionellen Weihnachtsansprache betont, dass Corona weiterhin schwierig und wenig vorhersehbar bleibe: „Aber wir wissen, was wir zu tun haben, nämlich: den Gemeinsinn über das Einzelinteresse stellen“, sagt die Landtagspräsidentin. Impfung und Booster müssten als Ausweg aus der Krise verstanden werden. Wenig Verständnis zeigte sie für die Minderheit der Corona-Leugner. „Sie marschiert mit Fackeln, um einzuschüchtern - ganz bewusst wie zu dunkelsten Zeiten. Das sind sie: die sprichwörtlichen Anfänge“, so Aigner.

Aigner räumte in ihrer Weihnachtsansprache Fehler der Politik im Management der Corona-Krise ein. In der Pandemie habe die Politik in Not und Eile Entscheidungen treffen und Entscheidungen auch wieder zurückholen müssen, sagte Aigner. „Und es gab Fehler. Zu denen sollte man auch stehen. Demut ist angezeigt - auch in der Politik!“, sagte Aigner.

Zum Weihnachtsfest rief sie die Menschen in Bayern auf, trotz allem Corona-Frust auch das Positive zu sehen: „Lassen Sie uns dankbar sein für das, was wir haben und worauf es in unserem Leben ankommt: Geborgenheit, unser Zuhause, unsere Familie und unsere Freunde. Mit dieser positiven Kraft kann es uns gelingen, gestärkt aus der Krise zu kommen.“

Die Weihnachtsansprache von Landtagspräsidentin Ilse Aigner zeigt das Bayerische Fernsehen am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2021, um 18.40 Uhr.