Wirtschaftspartnerschaft mit Afrika

Zukunftsperspektive durch berufliche Bildung

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller macht Druck beim Marshallplan für Afrika. Beim Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel in Nairobi hat Müller jetzt eine Berufsbildungsinitiative gestartet:

„Berufliche Bildung ist der Schlüssel für mehr Investitionen und Jobs in Afrika. Deshalb starten wir mit einem neuen Berufsbildungsprogramm, dessen Erfolgsrezept in der Praxisorientierung und in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft liegt. Unternehmen, die in Afrika investieren, brauchen gut ausbildete Fachkräfte, die Jugend Afrikas braucht Ausbildung und Zukunftsperspektiven. Das bringen wir zusammen und kurbeln auf diese Weise Investitionen in Afrika an“, sagte der Minister.

Im Rahmen der Berufsbildungsinitiative fördert Deutschland in den nächsten fünf Jahren die Ausbildung in Handwerks- und Technikberufe für bis zu 5.000 junge Menschen und stellt zahlreiche weitere Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Ein besonderes Anliegen Müllers sind Wirtschaftsinvestitionen in Afrika: „Wir brauchen wirtschaftliche Zusammenarbeit in einer völlig neuen Dimension. Das bedeutet nicht ein Mehr an öffentlichen Geldern, sondern ein Mehr an Investitionen. Afrika ist reich an Bodenschätzen und Natur. Daraus können Millionen Arbeitsplätze entstehen, wenn die Verarbeitung und damit die Wertschöpfung in den Ländern selbst verbleiben. Wir, die deutsche Entwicklungszusammenarbeit, unterstützen mit Beratung und technischem Know-how. Eine so verstandene neue Entwicklungszusammenarbeit setzt völlig neue Kräfte frei.“

Der Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsgipfel findet vom 9. bis zum 10. Februar 2017 in Nairobi, Kenia, statt. Auf der Konferenz in der kenianischen Hauptstadt werden rund 400 Vertreterinnen und Vertreter afrikanischer und deutscher Unternehmen, Verbände und der Politik Anstöße für mehr Investitionen in Afrika geben.