Erste Regionalkonferenz in Ingolstadt

Motivation und Inspiration

Markus Söder
Markus Söder

Zeit für neue Stärke: Der CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die stellvertretende Parteivorsitzende und Europaabgeordnete Angelika Niebler und CSU-Generalsekretär Markus Blume haben bei der ersten Regionalkonferenz in Ingolstadt mit den CSU-Mitgliedern über den Reformprozess der Partei diskutiert.

„Es geht um Motivation und Inspiration in gleicher Weise“, erklärte Söder. „Wir gehen in eine Europawahl, die keine Europawahl wie sonst ist. Es geht um Europa als Ganzes.“ Es gehe um die Frage, ob Europa weiter handlungsfähig sei. „Und es geht auch um das Gesamtergebnis der Demokraten.“ Die letzten Jahre seien nicht einfach für die CSU gewesen. „Die Wahlergebnisse waren ungewohnt, aber am Ende haben wir als stärkste Partei Stabilität gewährleisten können.“ Ein einfaches „Durchschnaufen“ reiche nicht aus. „Wir müssen durchstarten.“ Dabei sei es wichtig, die Partei „mitzunehmen“, so Söder. Viele Einstellungen und Erwartungen in der Bevölkerung hätten sich geändert. „Es geht jetzt nicht darum, dem Zeitgeist hinterherzulaufen, sondern ihn zu prägen.“

Söder will die Partei für zukünftige Herausforderungen fit machen. „Wir wollen die Partei neu durchdenken und offener werden.“ Dazu gehöre neben Verbesserungen der Parteiorganisation vor Ort auch der digitale Prozess. „Wir wollen mehr Geschwindigkeit im Einbringen von politischen Prozessen erreichen.“ Als Beispiel nannte Söder mehr Mitgliederbefragungen. Auch Themen wie Ökologie und Umweltschutz solle die CSU stärker angehen. „Wir sind nicht nur für das reine Stammpublikum. Und Umweltschutz ist urkonservativ.“ Der Prozess der Parteireform sei zwar langwierig, aber machbar. „Das Bohren dicker Bretter liegt uns“, so der CSU-Chef. Der innerparteiliche Dialog werde auf weiteren Regionalkonferenzen in ganz Bayern, Bezirksparteitagen und Kreisvorstandssitzungen weitergeführt, versicherte Söder abschließend.