Bayerische Hochschulpolitik

"Standorte stärken, Profil schärfen"

Studenten
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Eine deutliche Position bei der Verhandlung des Hochschulpaktes mit dem Bund und der Abschluss von neuen, zukunftsweisenden Zielvereinbarungen mit den bayerischen Universitäten und Hochschulen; diese Eckpunkte hat der Bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler vorgestellt. „Zukunft gestalten wir im Hier und Jetzt. Richtungsweisende Entscheidungen müssen schon heute getroffen werden, wenn wir unser Morgen gestalten wollen“, so Sibler. Er sieht das Wissenschaftsministerium als ein „Gestaltungsministerium“, das Zukunftsthemen voranbringen könne. „Bayern ist ein Chancenland.“

Sibler will den Hochschulstandort Bayern weiter stärken: „Konsolidieren statt expandieren“ lautet sein strategisches Ziel. „Wir müssen den großen Megatrends wie Digitale Revolution, Mobilität der Zukunft, Demographie, Pflege, Gesundheit und Nachhaltige Infrastruktur von Energie bis Bau begegnen!“ Deshalb will Sibler Forschung und Lehre in den Regionen wie in den Ballungszentren stärken. Beispiele sind die Technische Universität Nürnberg, die Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der TUM in Ottobrunn/Taufkirchen, das Universitätsklinikum Augsburg, der Medizincampus Oberfranken sowie die zahlreichen Technologientransferzentren von Spiegelau bis Weißenburg.

Der Minister betont: „Die bereits definierten Schwerpunkte, aus denen unsere Hochschulen auswählen können, enthalten alle wesentlichen, zukunftsweisenden Themen wie Digitalisierung, Wissens- und Technologietransfer, regionale und internationale Kooperation und Vernetzung oder optimale Studienbedingungen. Verpflichtend ist für jede Einrichtung, dass sie sich um die Erhöhung der Anzahl von qualifizierten Frauen auf Professuren kümmert. Das ist mir ein persönliches Anliegen!“

Bundespolitisch will sich Sibler beiden Verhandlungen des neuen Hochschulpaktes, eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur Finanzierung wesentlicher Herausforderungen in der Hochschullandschaft, besonders dafür einsetzen, dass die zukünftigen Parameter langfristig tragen und gleichzeitig gut zur bayerischen Hochschullandschaft passen.

Hinsichtlich des Wettbewerbs um Exzellenz wünscht sich der Wissenschaftsminister noch mehr Kooperation zwischen den Einrichtungen der Spitzenforschung im universitären, aber auch im außeruniversitären Bereich. „Unser Ziel muss es sein, die vorhandene Exzellenz zu stärken und gleichzeitig Exzellenz weiter zu bündeln und zu vernetzen!“, betonte Sibler. Die bereits bestehende Unterstützung der Universitäten solle weiter verstärkt werden.