Corona-Infektionen in Bayern

Herrmann: Infektionslage sehr angespannt

Der Rückgang der Corona-Infektionen in Bayern stagniert derzeit. „Die Infektionslage ist nach wie vor sehr angespannt“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann. Hätte die Zahl der Neuinfektionen vor einer Woche bei 801 gelegen, seien es aktuell noch immer 796.

„Das ist keine deutliche Verlangsamung“, betonte Herrmann. Auch läge die Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner landesweit bei 92 und damit noch weit weg von 50. Besorgniserregend sei derzeit, dass das Virus sich aber in einigen grenznahen Landkreisen stark nach oben bewege. „Das Geschehen ist nach wie vor hoch dynamisch, daher gibt es keine Grund zu entwarnen.“

Mehr Geld für Schulbusse

Zum Schutz vor Corona-Ansteckungen finanziert die Staatsregierung zusätzliche Schulbusse nun bis zum Beginn der Sommerferien. Für das entsprechende Sonderprogramm werden weitere 20 Millionen Euro bereitgestellt. Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Damit übernimmt der Freistaat weiterhin hundert Prozent der Kosten, die den Kommunen für die Bereitstellung zusätzlicher Schulbusse entstehen. Bislang waren in diesem Jahr 20 Millionen Euro, aber nur für die Zeit bis zu den Osterferien, vorgesehen gewesen.

Man wolle für Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler sorgen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann. Das gelte vor allem vorausschauend für die Zeit, wenn es wieder mehr Präsenzunterricht geben werde. Man lasse die Kommunen mit dieser Aufgabe und den Kosten nicht alleine.

Schon im vergangenen Jahr griff der Freistaat den eigentlich für die Finanzierung der Schulbusse zuständigen Kommunen unter die Arme, um auf dem Schulweg Ansteckungsrisiken zu reduzieren. Mehrere hundert sogenannte Verstärkerbusse waren im Herbst zeitweilig im Einsatz.