Herrmann stellt Halbjahresbilanz vor

Erfolgreiche Bayerische Grenzpolizei

Schleierfahndung
Schleierfahndung

Rund 12.500 festgestellte Straftaten, Verkehrsdelikte und Fahndungstreffer in sechs Monaten: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Halbjahresbilanz der neuen Bayerischen Grenzpolizei seit ihrer Gründung zum 1. Juli 2018 vorgestellt.

„Die Fahndungsergebnisse sind ein klarer Beleg, wie wichtig konsequente Kontrollen im grenznahen Raum und unmittelbar an der Grenze sind“, erklärte Herrmann. „Denn viele Kriminelle versuchen, unentdeckt nach Deutschland einzureisen.“ Ziel sei, diese schon in Grenznähe aufzugreifen und sie nicht unkontrolliert ins Landesinnere zu lassen. „Unsere Bayerische Grenzpolizei sorgt für deutlich mehr Sicherheit.“ Von dem Sicherheitsplus profitierten nicht nur die Bürger in Bayern, sondern in ganz Deutschland.

Positive Bilanz

Die Schleierfahndung steht im Vordergrund der Arbeit der derzeit rund 500 Grenzfahnder. Dazu kommen seit 18. Juli 2018 in Absprache mit der Bundespolizei Grenzkontrollen an der österreichischen Grenze. Insgesamt gelangen den Grenzfahndern im zweiten Halbjahr 2018 12.524 Aufgriffe, rund sieben Prozent mehr, als im grenznahen Raum im Rahmen der Schleierfahndung im Vergleichszeitraum 2017 (11.691). „Die Aufgriffszahlen in der Grenzregion sind teils spürbar gestiegen", verdeutlichte Herrmann.

Die ausgezeichnete Koordinierung durch die neue Grenzpolizeidirektion zahle sich aus, auch weil damit die Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Bundespolizei noch weiter verbessert werden konnte. Herrmann bekräftigte, bis 2023 das Personal der Bayerischen Grenzpolizei von bisher 500 mit jährlich 100 zusätzlichen Polizisten auf 1.000 zu verdoppeln. Die ersten 100 Beamten würden bereits zum 1. März 2019 den Dienststellen im Grenzbereich zugeteilt.

Modernste Ausstattung

Auch modernste Ausstattung trage zum Erfolg der Bayerischen Grenzpolizei bei. „Zur Errichtung und zum weiteren Ausbau der Bayerischen Grenzpolizei haben wir 2018 rund 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, erklärte Herrmann. In jedem Fahrzeug der Bayerischen Grenzpolizei ständen mobile Finderabdruckscanner, digitale Lupen und Smartphones mit polizeilichem Messenger-Dienst zur Verfügung. Mit speziellen Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, könnten selbst entlegenste Gebiete nach Personen abgesucht werden. „Unsere Drohnen dienen nicht nur zu Fahndungszwecken, sondern haben sich bereits vielfach bei Vermisstensuchen als äußerst effektiv erwiesen“, hob Bayerns Innenminister hervor.