Söder im Interview

„Profil mit Stil“

Markus Söder
Markus Söder

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat der neue CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Markus Söder betont, dass sich die CSU breiter aufstellen muss.

„Wir haben eine Menge Arbeit vor uns“, machte Söder deutlich. „Eine Personalie allein reicht nicht aus. Es wird ein längerer Reformprozess nötig sein. Wir wissen, dass wir uns breiter aufstellen müssen.“ Das Motto dabei sei „Profil mit Stil“, so Söder weiter. „Wir wollen Auseinandersetzungen nicht bis zur Eskalation austragen, sondern konstruktiv nach Lösungen suchen.“

Gesellschaftliche Herausforderungen annehmen

„Wir sind konservativ und wir bleiben es auch“, betonte Söder. „Dazu gehört aber auch, dass man sich nicht verengt auf ein Thema wie Asyl, sondern alle gesellschaftlichen Herausforderungen annimmt. Wir sind uns zum Beispiel unserer ökologischen Verantwortung bewusst. Wir werden daher den Klimaschutz in die Bayerische Verfassung aufnehmen und ein Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen.“

Frauenanteil erhöhen

Mit der Berufung vieler Frauen ins Kabinett habe er bereits ein Signal gesetzt, erklärte Söder. Aber es brauche noch mehr: „Deshalb werden wir mit der Frauenunion überlegen, wie wir Frauen in der CSU besser unterstützen können. Wir setzen uns für alles längerfristige Ziele. Eine Volkspartei wieder in der Breite aufzustellen, die an Substanz verloren hat, das geht nicht über Nacht.“

Konsequente Arbeit

Mit konsequenter Arbeit könne man jetzt einen wichtigen Schritt nach vorne machen gegen die AfD. „Sie legt Woche für Woche bloß, wer sie wirklich ist. Das sind keine unglücklichen Konservativen, die eine neue Heimat suchen. Das sind auch keine Wirtschaftsliberalen, die einen stabileren Euro wollen. Die AfD ist eine Partei, die ins Rechtsextreme rutscht. Ich finde es richtig, dass der Verfassungsschutz noch genauer hinschaut.“