Neues aus dem Kabinett

Innovationen mit Strahlkraft

Kabinettssitzung in Nürnberg
Kabinettssitzung in Nürnberg

Die Bayerische Staatsregierung hat in ihrer Kabinettssitzung umfassende Beschlüsse für den Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen gefasst – mit einer Strahlkraft auf ganz Bayern und darüber hinaus.

Hochschulstandorte Nürnberg und Erlangen

Das Kabinett hat umfangreiche Maßnahmen zur Stärkung der Wissenschafts- und Hochschulstandorte Nürnberg und Erlangen beschlossen:

  • Eckpunkte für die neue Technische Universität Nürnberg (TUN): Die TUN soll mit dem Schwerpunkt auf innovativer Forschung, neuen Studienkonzepten und der engen Verzahnung von Forschung und Lehre die wissenschaftliche Basis der bayerischen Wirtschaft stärken.

  • Räumliche Neuausrichtung und somit strukturelle Weiterentwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

  • Neue innovative Zentren für die TH Nürnberg, die zweitgrößte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte: „Insgesamt investieren wir drei Milliarden Euro in den nächsten Jahren in den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Nürnberg und Erlangen. Das ist ein wuchtiges Signal mit Strahlkraft auf ganz Bayern und darüber hinaus!“

Die Bayerische Wissenschaftsministerin Marion Kiechle: „Eine Stärkung der universitären Ausbildungsangebote und die damit einhergehende Erweiterung von Forschungskapazitäten ist die Basis für die Innovationskraft Bayerns und damit für wirtschaftliche Prosperität und Wohlstand.“

Polizeistandort Nürnberg

Der Polizeistandort Nürnberg wird massiv ausgebaut. Söder: „Wir wollen, dass Bayern das sicherste Bundesland in Deutschland bleibt. Dazu stärken wir unsere Polizei ganzheitlich – auf dem Land, in den Städten und an der Grenze.“ Neben kräftigen finanziellen Investitionen soll der Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen eine neue Reiterstaffel erhalten. „Wir wollen hier mit 45 Polizeipferden die zweitgrößte Reiterstaffel in Bayern aufbauen. Zukünftig soll es in allen bayerischen Großstädten Reiterstaffeln mit insgesamt 200 Pferden geben.“ Berittene Polizei stehe für Respekt, Übersicht und Sympathie und stärke das Sicherheitsgefühl der Menschen deutlich.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „In den nächsten Jahren investieren wir in den Polizeistandort Nürnberg rund 190 Millionen Euro. Damit schaffen wir die Grundlage für eine noch bessere Polizeiarbeit und noch mehr Sicherheit in der Region.“

Kulturzentrum für Deutsche aus Russland

„Vertriebene und Aussiedler bereichern uns mit ihrem kulturellen Erbe. Gerade die Deutschen aus Russland sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft“, betonte Söder. Der Freistaat wird daher in Nürnberg ein Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland errichten. Geplant ist ein landesweites Kompetenzzentrum, das mit wechselnden Ausstellungen und Vorträgen einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Deutschen aus Russland gibt. Außerdem soll das Kulturzentrum zentrale Anlaufstelle für die Volksgruppe und Ort des Zusammenhalts durch Begegnung sein.

Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer erklärte: „Mir ist wichtig, der Volksgruppe der Deutschen aus Russland ein deutliches Signal zu senden, wie stark wir mit ihnen verbunden sind. Wir werden sie auch weiterhin in die konkrete Ausgestaltung des künftigen Kulturzentrums eng einbinden.“

„Bayerisches Zentrum für Gesundheit“

Die Bayerische Staatsregierung will den aktuellen Herausforderungen der medizinischen Versorgung, zum Beispiel der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, schlagkräftig begegnen: Sie hat den Ausbau des Hauses der Gesundheit in Nürnberg zu einem „Bayerischen Zentrum für Gesundheit“ beschlossen. Mit dem neuen Zentrum für Gesundheit wird Expertenwissen im Bereich der medizinischen Versorgung unter einem Dach konzentriert. Dies soll zur weiteren Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen.

Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Nürnberg soll ein zentraler Standort bayerischer Gesundheitspolitik werden. Schon 2013 haben wir das Haus der Gesundheit in Nürnberg eingerichtet, 2016 hat die Verlagerung des Gesundheitsministeriums nach Nürnberg begonnen. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Zentrum für Gesundheit weitere Gesundheitskompetenzen in Nürnberg bündeln können.“

Den vollständigen Bericht aus dem Kabinett können Sie hier nachlesen.