Vorsicht bleibt oberstes Gebot

„Corona ist nicht vorbei und verzeiht keinen Leichtsinn“, so der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Kurz zuvor war eine Corona-Infektion von Erntehelfern in Niederbayern bekannt geworden. Ministerpräsident Markus Söder rief eindringlich zum Einhalten der Abstands- und Hygiene-Regeln im Kampf gegen die Pandemie auf. Mehr Vorsicht sei auch bei Reiserückkehrern, Familienfeiern und Partygängern geboten. Der CSU-Chef bekräftigte zugleich seine Forderung an den Bund nach verpflichtenden Tests für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten.  

Bei Verstoß gegen Hygieneauflagen sollen künftig 25.000 Euro statt bislang 5.000 Euro Bußgeld fällig werden. Unangekündigte Prüfungen in landwirtschaftlichen Betrieben, sowie Corona-Tests für alle Saisonarbeiter werden in Zukunft an der Tagesordnung stehen. 

Mit Blick auf die Urlaubssaison richtet Bayern an drei Grenzübergängen zu Österreich auf den Autobahnen freiwillige Teststationen ein: am Walserberg, in Pocking und Kiefersfelden. Weitere Teststationen wird es an den Hauptbahnhöfen in München und Nürnberg geben. Ministerpräsident Markus Söder hält auch verpflichtende Tests für Rückkehrer an Flughäfen für nötig. 

Freiwillig können sich Passagiere, die an den Flughäfen München und Nürnberg ankommen, seit dem Wochenende kostenlos auf den Corona-Erreger Sars-CoV-2 testen lassen. 1500 Menschen haben dieses Angebot nach Angaben von Gesundheitsministerin Melanie Huml schon angenommen. Außerdem müssten die Risikogebiete auch in Europa noch einmal neu regional überprüft werden. 

Der Ministerpräsident appellierte auch an die Eigenverantwortung der Menschen in Bayern: „Corona verzeiht keinen Leichtsinn“, sagte er. Unvernunft, mangelnde Vorsicht und zum Teil bewusste Verstöße gegen Regeln und Hygienekonzepte seien das Problem. „Corona kommt schleichend zurück, leider aber mit aller Macht“, so der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Daher sei es wichtig darauf zu achten, dass aus wenigen Fällen nicht schleichend eine zweite Infektionswelle werde.