Erfolgsbilanz der Bayerischen Grenzpolizei

Bayerisches Vorbild für Europa

Großes Sicherheitsplus: Ein Jahr nach dem Start der Bayerischen Grenzpolizei haben der Bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann eine durchweg positive Bilanz gezogen. Insgesamt konnte die Bayerische Grenzpolizei im ersten Jahr 26.312 Straftaten feststellen - rund 13 Prozent mehr, als im grenznahen Raum im Rahmen der Schleierfahndung im Vergleichszeitraum 2017/2018. Darunter waren 750 Haftbefehle.

„Die Grenzpolizei macht Bayern sicherer“, betonte Söder. „Dem großen Einsatz unserer Polizisten verdanken wir mehr als 26.000 Fahndungstreffer im ersten Jahr. Respekt! Diesen Kampf gegen Schlepper, Schleuser und grenzübergreifende Kriminalität werden wir fortsetzen und noch weiter verstärken.“ Die Sicherheit aller Bürger sei die wichtigste Aufgabe des Staates. „Grenzpolizei und Schleierfahndung sind dabei bayerische Vorbilder für ganz Europa.“

Laut Herrmann profitieren von dem Sicherheitsplus nicht nur die Bürger in Bayern, sondern in ganz Deutschland: „Unser Ziel ist, Kriminelle schon in Grenznähe abzufischen und sie nicht unkontrolliert ins Landesinnere zu lassen, wo sie kriminellen Machenschaften nachgehen wollen.“

Stetiger Ausbau

Den Ausbau der Bayerischen Grenzpolizei wollen Söder und Herrmann auch in den kommenden Jahren konsequent vorantreiben. Wie Herrmann erläuterte, wird die Bayerische Grenzpolizei bis 2023 jährlich um 100 Beamte verstärkt. Die ersten Hundert wurden den Dienststellen im Grenzbereich bereits zum 1. März 2019 zugeteilt. Momentan verfüge die Bayerische Grenzpolizei mit den 500 Polizisten aus dem Jahr 2018 über insgesamt 600 Grenzfahnder. „Unser Ziel sind 1.000 Grenzfahnder im Jahr 2023, also eine Verdoppelung im Vergleich zu 2018.“

Weitere Verbesserung der Ausstattung

Einen großen Stellenwert habe auch die weitere Verbesserung der Ausstattung, so der Bayerische Innenminister weiter. Zum Beispiel sollen zusätzliche uniformierte Einsatzfahrzeuge mit modernem Equipment die sichtbare Polizeipräsenz im Grenzraum weiter erhöhen. Außerdem ständen jedem Fahrzeug der Bayerischen Grenzpolizei mobile Finderabdruckscanner, digitale Lupen und Smartphones mit polizeilichem Messenger-Dienst zur Verfügung. „Mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen sollen selbst in entlegensten Gebieten bei der Suche nach Personen helfen, sei es zu Fahndungszwecken oder bei der Suche nach Vermissten.“ Zudem können die bayerischen Grenzfahnder auf Kfz‑Videoendoskope setzen. Das sind spezielle Kleinkameras, um kaum einsehbare Versteckmöglichkeiten in Fahrzeugen noch besser begutachten und so Schmugglern und Schleusern noch effektiver das Handwerk legen zu können.