Kampf gegen Corona

Durchhalten lohnt sich!

Bayerns Kampf gegen das Coronavirus zeigt erste Wirkungen. Doch auch wenn die Ansteckungen langsamer erfolgen, ist die Lage weiter ernst.

„Die Kurve flacht leicht ab“, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Derzeit verdopple sich die Zahl der Infizierten nur noch nach etwas mehr als 6 Tagen. Vor den Schulschließungen am 16. März habe sich die Zahl noch alle 2,5 Tage verdoppelt, zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen habe die Rate bei 3,8 Tagen gelegen. „Das heißt, die Maßnahmen, die wir getroffen haben, beginnen zu wirken.“

Kein Anlass zur Entwarnung

Der positive Trend reiche aber noch nicht für eine Entwarnung, sagte Markus Söder. „Unser Ziel ist, Corona langfristig in den Griff zu bekommen. Wir sind noch nicht am Ziel. Durchhalten lohnt sich aber.“

Ausgangsbeschränkungen unbedingt beachten

Mit Blick auf das vorhergesagte schöne Wetter an den kommenden Tagen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nochmal an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich unbedingt an die Ausgangsbeschränkung zu halten: "Nur bei größter Vorsicht und Rücksichtnahme können wir die Ausbreitung des hochgefährlichen Coronavirus einbremsen." Herrmann warnte: "Jede Unachtsamkeit kann zu Infektionen mit schlimmsten Folgen führen. Bitte bleiben Sie zuhause, um sich und andere zu schützen!"

Herrmann riet eindringlich davon ab, an beliebte Ausflugsorte zu fahren. "Bleiben Sie lieber im heimischen Umfeld, das Sie gut kennen und wo Sie auch wissen, dass an einem bestimmten Ort nicht mit vielen Menschen zu rechnen ist", lautet der Rat des Ministers. Gegen einen Spaziergang auf einem einsamen Waldweg spreche nichts. Das gelte auch für ein kurzzeitiges Verweilen oder eine Verschnaufpause auf einer Parkbank, sofern die notwendigen Mindestabstände eingehalten werden. Joachim Herrmann: "Völlig verfehlt wäre es aber, in dieser Zeit ausgerechnet in ein Gebiet zu fahren, wo ein weit überdurchschnittliches Infektionsrisiko besteht. Das gilt für den Landkreis Tirschenreuth und Umgebung genauso wie für die Landkreise Rosenheim und Miesbach."

"Sollten die Schutzregeln nicht eingehalten werden, muss die Polizei einschreiten, um das Infektionsrisiko einzudämmen", kündigte Herrmann unmissverständlich an.