Bayern verstärkt Kampf gegen Cyberkriminalität

Herrmann: „Bundesweite Vorreiterrolle“

Angeschlossene Internet-Datenkabel

Beste Sicherheit für die Bürger auch im Netz! Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat den Kriminellen im Internet den Kampf angesagt. Dazu will Herrmann die Cybercrime-Bekämpfung bei der Bayerischen Polizei mit rund 70 Cybercops verstärken. "Damit verdoppeln wir unsere extra zu Polizisten ausgebildeten EDV-Spezialisten, mit denen wir eine bundesweite Vorreiterrolle eingenommen haben", erklärte Herrmann. Der Minister machte klar, dass die Bayerische Polizei beim Kampf gegen die Onlinekriminalität bestens aufgestellt ist: „Bayernweit haben wir bei unserer Polizei insgesamt mehr als 300 Spezialisten im Kampf gegen Kriminelle im Netz, die extra aus- und fortgebildet sind", sagte Herrmann.

Ein weiteres Kernelement der Strategie für mehr Cybersicherheit in Bayern ist laut Herrmann das 'Cyber-Allianz-Zentrum', das der Freistaat 2013 beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz eingerichtet hat. Es dient Unternehmen, Hochschulen und Betreibern kritischer Infrastrukturen als zentraler, vertraulicher und kompetenter Ansprechpartner, wenn es um elektronische Angriffe mit Spionage- oder Sabotagehintergrund geht. "Natürlich bleiben die Unternehmen, die Hochschulen und die Betreiber kritischer Infrastrukturen für ihre IT-Sicherheit weiterhin selbst verantwortlich", machte der Minister deutlich. "Mit unserem Cyber-Allianz-Zentrum haben wir aber ein konkretes Unterstützungsangebot."

Herrmann appellierte auch an die Selbstverantwortung eines jeden einzelnen Internetnutzers: "Je sensibler wir mit unseren eigenen Daten umgehen, desto weniger Chancen haben Cyberkriminelle. Was Schlösser und Riegel an Türen und Fenstern, sind Firewall und Zugangskennung für den Computer." Gerade zu einfache oder immer die gleichen Passwörter können laut Herrmann oftmals das Einfallstor für Kriminelle sein. "Hier sind leider viele Menschen noch viel zu leichtsinnig", betonte der Innenminister.