CSU gründet jüdisches Forum

Blume: „Starkes Zeichen“

Fahnen CSU
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Die CSU setzt ein eigenes jüdisches Forum ein. Generalsekretär Markus Blume: „Das ist ein starkes Zeichen, dass jüdisches Leben hier wächst, blüht und gedeiht.“ Zudem mahnte er: „Antisemitismus darf in diesem Land nie mehr Platz haben.“

Die Initiative für das jüdische Forum ging direkt von der Basis der Partei aus. Initiator ist der Hauptgeschäftsführer der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg, André Freud. Er betonte, christliche und jüdische Werte seien dieselben. Das Forum sei ein klares Bekenntnis zu den christlich-jüdischen Wurzeln und gegen Ausgrenzung. „Hier finden Haltung und Handeln zusammen.“

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte mit Blick auf Antisemitismus der derzeit in erschreckender Weise erstarke: „Gesicht zeigen, Haltung zeigen, das beweist die CSU.“

Das jüdische Forum soll der Vernetzung jüdischer CSU-Mitglieder dienen, aber auch offen für Menschen sein, die kein Mitglied der Partei oder einer jüdischen Gemeinde sind. „Das jüdische Forum gibt dem jüdischen Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus ein institutionelles Format innerhalb der CSU“, heißt es in der Präambel des Forums. „Es ist ein organisierter Diskussionskreis, der seine Beiträge für die Politik der CSU einbringt.“