Huml zum Internationalen Hebammentag

„Enorme Verantwortung“

Anlässlich des Internationalen Hebammentages hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml den Hebammen Unterstützung zugesichert. Sie sagte: „Die Hebammen leisten vor, während und nach der Geburt Großartiges für die Familien und tragen eine enorme Verantwortung. Mein Ziel ist, auch in Zukunft in Bayern eine flächendeckende Versorgung mit Hebammen und den Erhalt der Geburtshilfe durch freiberuflich tätige Hebammen sicherzustellen."

Hebammenversorgung sicherstellen

Mit dem von der Staatsregierung im Dezember 2017 beschlossenen „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ soll den Kommunen bei der Sicherstellung der geburtshilflichen Hebammenversorgung geholfen werden. Noch im Laufe des Jahres 2018 sollen Landkreise und kreisfreie Städte pro neugeborenem Kind eine Förderung von bis zu 40 Euro erhalten. Das Geld solle dann für geeignete Maßnahmen zur Verbesserung und Stärkung der Hebammenversorgung in Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung eingesetzt werden. Insgesamt wird der Freistaat hierfür rund fünf Millionen Euro jährlich investieren.

Huml sagte weiter: „Zum Erhalt der flächendeckenden Versorgung mit Hebammenleistungen auf hohem Niveau sind aber weitere Maßnahmen notwendig. Mit dem jetzt von Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigten Bayerischen Hebammenbonus in Höhe von jährlich 1.000 Euro wollen wir die in der Geburtshilfe tätigen freiberuflichen Hebammen bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Ziel ist es, die Tätigkeit in der Geburtshilfe attraktiver zu machen.“

Ausbildung für Hebammen verbessern

Die Weiterentwicklung der Hebammenausbildung liege ihr am Herzen, sagte die Ministerin: „Die Arbeit der Hebammen hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Die Versorgungsaufgaben sind infolge des medizinischen Fortschritts immer komplexer geworden. Nicht zuletzt deshalb und aufgrund der selbstständigen Tätigkeit der Hebammen halte ich eine Akademisierung der Hebammenausbildung für dringend erforderlich. Dazu sollte in Bayern möglichst frühzeitig eine hochschulische Hebammenausbildung angeboten werden.“

Sie fügte außerdem hinzu: „Das Verfahren zur Novellierung des Hebammengesetzes mit dem Ziel einer Akademisierung der Hebammenausbildung wurde vom Bundesgesundheitsministerium bereits eingeleitet. Bayern wird dieses Verfahren intensiv begleiten.“