Internationaler Tag der Feuerwehrleute

Herrmann: „Starker freiwilliger Einsatz“

Feuerwehr in Bayern
Feuerwehr in Bayern

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat anlässlich des „Internationalen Tages der Feuerwehrleute“ am 4. Mai das herausragende und tapfere Engagement der Feuerwehren in Bayern gelobt. Er sagte: „Wir sind stolz auf unsere rund 325.000 bayerischen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Wir haben in Bayern ein ganz starkes Netzwerk von Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr und Polizei für schnelle Hilfe in Notfällen. Das hat schon vielen Bürgerinnen und Bürger das Leben gerettet.“ Herrmann freute sich insbesondere über die mehr als 310.000 ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden und deren Engagement: „Ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich und bundesweit einmalig. Herzlichen Dank im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung.“

Hohe Investitionen in die Ausstattung

Bayern unterstützt seine Feuerwehren tatkräftig. Im Rahmen der Feuerwehrförderung standen im Jahr 2017 mehr als 51 Millionen Euro zur Beschaffung von Fahrzeugen und Gerätehäusern zur Verfügung. Das ist der höchste Wert seit 10 Jahren. Laut Herrmann sei das im Vergleich zum Vorjahr ein „sattes Plus“ von 54 Prozent. „Von 2008 bis 2017 haben wir unsere Feuerwehren mit insgesamt rund 329 Millionen Euro unterstützt“, sagte der Minister. Zusätzlich dazu werden Gemeinden weiterhin über befristete Sonderförderprogramme unterstützt – beispielsweise bei der Anschaffung von Ausrüstung der Feuerwehrjugend mit Schutzbekleidung oder der Erstausrüstung der Feuerwehren mit digitalen Funkgeräten.

Mehr Geld für die Ausbildung

Eine gute Ausbildung des Personals ist Herrmann ein besonderes Anliegen: „Deshalb bauen wir unsere drei Staatlichen Feuerwehrschulen kontinuierlich aus.“ Man habe deshalb im vergangenen Jahr mehr als 60 Millionen Euro investiert um möglichst moderne und realitätsnahe Übungsmöglichkeiten bieten zu können. „Ein absolutes Highlight ist die große Übungshalle an der Feuerwehrschule Würzburg, die wir Ende 2016 übergeben haben“, sagte Herrmann.

Aktuell plane man die Erweiterung der Unterkunftskapazitäten an den Schulen. In Würzburg sollen weitere 52 Betten, in Geretsried weitere 80 Betten hinzukommen. Darüber hinaus finanziere der Freistaat laut Herrmann kostenlose Standortschulungen für Feuerwehrdienstleistende, um „unsere Feuerwehrleute bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten.“

Neues „Großes Ehrenzeichen“

langjährigen Dienst Um langjähriges Engagement bei Freiwilligen Feuerwehren, Werkfeuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen oder beim Technischen Hilfswerk mehr wertzuschätzen, wird künftig das neue „Große Ehrenzeichen“ für eine 50-jährige aktive Dienstzeit verliehen. Der Bayerische Landtag hatte dazu in der vergangenen Woche einem entsprechenden Gesetzesentwurf der Staatsregierung zugestimmt.