Neues Landesamt für Pflege

Schnelle und unbürokratische Hilfe

Schwerpunkt Pflegepolitik: Die Bayerische Pflegeministerin Melanie Huml und Bayerns Finanzminister Albert Füracker haben die Pläne zum Aufbau des neuen Landesamts für Pflege im oberpfälzischen Amberg vorgestellt. Die Landesbehörde soll bereits im Sommer dieses Jahres mit einem Aufbauteam die Arbeit aufnehmen.

Huml sagte: „Mit einem eigenständigen Landesamt für Pflege unterstützen wir die pflegebedürftigen Menschen ebenso wie die Pflegenden in ganz Bayern. Unser Signal ist: Wir setzen einen Schwerpunkt auf die Pflegepolitik und packen die Herausforderungen tatkräftig an.“ Das neue Landesamt werde dafür sorgen, dass die Fortschritte aus dem erst kürzlich beschlossenen bayerischen Pflege-Paket auch zügig bei den Menschen ankommen. „Insbesondere wollen wir das Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro jährlich für Pflegebedürftige schnell und unbürokratisch auf den Weg bringen“, betonte Huml.

Füracker unterstrich: „Mit dem neuen Landesamt für Pflege führen wir die erfolgreiche Heimatstrategie der Staatsregierung fort und leisten einen wichtigen Beitrag zur Strukturentwicklung Nordbayerns und Stärkung des Gesundheitsstandorts Oberpfalz. Mit dem Aufbau des Landesamts für Pflege hier in Amberg unterstreicht die Staatsregierung einmal mehr, welche große Bedeutung sie der Stärkung des ländlichen Raums und dem Thema Pflege beimisst."

Neben der Auszahlung des Landespflegegelds wird das neue Landesamt den Ausbau der Pflege-Infrastruktur unterstützen. Dazu zählt das Fünf-Millionen-Euro-Programm für mindestens 500 neue Plätze in der Kurzzeitpflege pro Jahr zur Entlastung der Familien von Pflegebedürftigen. Zudem sollen ab 2019 für eine zukunftsfähige bayerische Pflegeinfrastruktur jährlich 60 Millionen Euro für rund 1.000 neue Pflegeplätze zur Verfügung stehen. Das Landesamt wird auch Aufgaben im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung, der Demenzstrategie und dem Ehrenamt in der Pflege übernehmen.