Ampel-Koalition in Berlin

Blume: Konstruktives Miteinander und notwendige Kritik

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat den Ampel-Parteien in Berlin ein konstruktives Miteinander etwa im Kampf gegen die Corona-Krise angeboten - aber auch eine kritische Oppositionspolitik angekündigt. Er wünsche der neuen Ampel-Regierung alles Gute bei der Arbeit und den anstehenden Aufgaben, sagte Blume. „Denn am Ende geht es jetzt um Deutschland.“

„Wir brauchen gemeinsame Entscheidungen an vielen Stellen, wir brauchen Entschlossenheit - die darf in diesen Tagen nicht fehlen“, forderte Blume. „Corona wartet nicht auf Regierungsbildungen.“ Es brauche nun entschlossenes, gemeinsames, konsequentes Handeln. Die Union werde jedenfalls konstruktiv sein an den Stellen, wo man eine gemeinsame Verantwortung habe, und kritisch sein, wo man das Gefühl habe, dass Entscheidungen in die falsche Richtung gingen.

Konkret warf Blume SPD, Grünen und FDP falsche Schwerpunktsetzungen vor, etwa mit der Legalisierung von Cannabis. Und echte Konfliktlinien gebe es etwa im Bereich Innere Sicherheit. „Hier weht nach unserem Gefühl der Geist des Misstrauens gegenüber unseren Sicherheitskräften.“ Zudem kritisierte Blume, in der Migrationspolitik sollten offenkundig Grundkoordinaten verschoben werden - es drohe eine deutliche Ausweitung der Zuwanderung.