Neues aus dem Kabinett

Landwirten den Rücken stärken!

Die Bayerische Staatsregierung will mit einer breit angelegten Informations- und Imagekampagne die städtische Bevölkerung und die bäuerliche Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen. Zugleich wird besonders den Junglandwirten gezeigt, dass ihr Beruf Zukunft hat.

Die Image- und Informationskampagne soll vor allem die Menschen in den Städten für die Belange und die Sorgen der Landwirte und bäuerlichen Familien sensibilisieren. Die vielfältigen und wertvollen Leistungen der bäuerlichen Landwirtschaft für die Kulturlandschaft, das Tierwohl, den Naturschutz und die Produktion hochwertiger Lebensmittel sollen herausgestellt werden und so dem Verbraucher den Wert der bäuerlichen Landwirtschaft Bayerns stärker vor Augen führen. Geplant sind möglichst viele Begegnungen zwischen Landwirten und Verbrauchern. In München soll es einen neuen Schaubauernhof innerhalb der Stadtgrenzen geben. Außerdem soll das Programm „Erlebnis Bauernhof“ in den bayerischen Schulen ebenso ausgeweitet werden wie das Programm „Urlaub auf dem Bauernhof“ . Die Botschaften der Kampagne, für die insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen, sollen über die verschiedensten medialen Kanäle verbreitet werden – von Social Media, TV, Radio oder Print bis hin zu großflächigen Anzeigenkampagnen.

Regionale Wertschöpfungsketten stärken und ausbauen

Heimat-Lebensmittel stehen für Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit. Für die heimische Landwirtschaft, den Einzelhandel und die Gastronomie bieten Heimat-Lebensmittel wichtige Wettbewerbsvorteile. Ebenso lassen sich auf regionalen Märkten, bei denen der direkte Kontakt zwischen Verbrauchern und Produzenten im Mittelpunkt steht, deutlich höhere Wertschöpfungen erreichen als in anonymen Massenmärkten. Die Bayerische Staatsregierung wird deshalb den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten stärker unterstützen. Damit werden die Erwartungen der Verbraucher erfüllt und der heimischen Landwirtschaft Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet.

In Supermärkten könne es beispielsweise ein „Bayern-Regal“ geben, so die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Geplant sind zudem mehr Bauernmärkte, mehr Verkaufsautomaten mit regionalen Produkten oder auch mehr Regionalität in Kantinen. Konkret sollen Kantinen demnach dabei unterstützt werden, das Ziel eines 50-Prozent-Anteils an regionalen und/oder ökologischen Lebensmitteln zu erreichen.