Presseerklärung von Marlene Mortler MdEP

Böden richtig schützen und nützen

Zur gestrigen Debatte des Europäischen Parlaments über die Entschließung zum Bodenschutz erklärt Marlene Mortler, Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament:

„Der Boden ist ein komplexes und lebendiges Ökosystem mit vielfältigen Funktionen. Angefangen bei der Nahrungsmittelversorgung über die Bereitstellung von Lebensräumen, der Regulierung von Wasser- und Nährstoffkreisläufen bis hin zur Schädlingsbekämpfung und der Verhinderung von Überschwemmungen und Dürren. Indem er Kohlenstoff bindet, ist er auch für den Klimawandel von entscheidender Bedeutung. Der Boden ist für Mensch und Tier eine der wichtigsten Lebensgrundlagen und eine endliche sowie nur bedingt erneuerbare Ressource.
Daher ist es unsere Aufgabe den Boden zu schätzen und bestmöglich zu erhalten. Mit der Entschließung des Europäischen Parlaments unterstreichen wir die Notwendigkeit innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, die Böden zu schützen und nachhaltig zu nutzen, damit diese ihre multifunktionalen Aufgaben erfüllen können.

Existenzgrundlage für den Agrarsektor

Für unsere Land- und Forstwirte sind die Böden und deren Schutz und Erhalt von besonderer Bedeutung. Sie sind ihr wichtigster Produktionsfaktor und ihre Existenzgrundlage. Denn ohne fruchtbare und gesunde Böden gibt es keine Ernte. Das wissen unsere heimischen Landwirtinnen und Landwirte seit Generationen. Sie sind heute hervorragend ausgebildet und haben ein breites Wissen, wie Böden nachhaltig, ressourcen- und umweltschonend bewirtschaftet werden. Der Erfolg gibt recht. Denn in Deutschland sind die landwirtschaftlich genutzten Flächen heute ertragreicher als noch vor Jahrzehnten. Als Politik müssen wir diese Entwicklung weiter fördern und fordern. Die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sowie die Farm-to-Fork-Strategie geben dafür den Rahmen. Unsere Landwirte brauchen kluge und durchdachte politische Vorgaben und Beschlüsse. Sie müssen in die Prozesse einbezogen werden, damit politische Entscheidungen praxisnah und vor Ort umsetzbar sind und den unterschiedlichen Böden gerecht werden.“