Presseerklärung von Marlene Mortler MdEP

Europäischer Agrarausschuss nimmt sich Wolf an

Brüssel. 13. Januar 2022: In der Sitzung des Agrarausschusses im Europäischen Parlament stand diese Woche das Thema Wolf auf der Tagesordnung. Hierzu erklärt Marlene Mortler, CSU-Agrarpolitikerin und Ausschussmitglied:
„Weil der zuständige Umweltausschuss nicht aktiv werden will, ergreifen wir im Agrarausschuss jetzt die Initiative zum Handeln. Das sind wir unseren Bäuerinnen und Bauern schuldig, die unmittelbar vom Wolf betroffen sind. Die Angst vor einem Wolfsangriff auf ihre Weidetiere ist allzeit präsent. Herdenschutzzäune und Entschädigungszahlungen haben ihre Grenzen. Wir brauchen schnell realistische und praxisnahe Lösungen für unsere Weidetierhalter – auch vor dem Hintergrund der seit Anfang des Jahres geltenden neuen Ökoverordnung, die eine ganzjährige Weidetierhaltung für bestimmte Betriebe vorschreibt.
Es geht nicht darum den Wolf auszumerzen. Aber: Der günstige Erhaltungszustand ist in vielen Region Europas längst erreicht. Wenn wir nicht eingreifen, dann wächst die Wolfspopulation jährlich um 30 Prozent. Wir brauchen eine vernünftige und vor allem sichere Koexistenz von Mensch, Weidetier und Wolf.
Die Diskussion im Ausschuss macht Hoffnung. In Brüssel gibt es Bewegung, in Berlin verstecken sich die Ampelkoalitionäre hintereinander.“